HG Zirndorf – TV Roßtal II 34:22 (17:10)

Nicht den Hauch einer Chance hatte die Roßtaler „Zwädde“ im Derby gegen die HG Zirndorf. Immerhin musste man sich diesmal nicht ärgern, einen möglichen Erfolg erst in der Schlussphase hergeschenkt zu haben. Die ungleiche Partie war nämlich zur Halbzeit bereits entschieden.
Die Zirndorfer waren als klarer Aufstiegsfavorit in die Saison gegangen. Umso ärgerlicher dürfte für das Team von Trainer Laszlo Ferencz die knappe Niederlage gegen den MTV Stadeln gewesen sein, die der HG die Tabellenführung kostete. Es war also im Vorfeld klar, dass die Zirndorfer gerade zu Hause erneute Ausrutscher unbedingt vermeiden wollten. Dementsprechend humorlos gingen die Hausherren in die Partie und machten von Anfang an kurzen Prozess. Der TVR musste im Gegensatz zum Spiel gegen Stadeln frühzeitig erkennen, dass man bei der starken 6:0-Abwehr der Gäste früh an seine Grenzen gelangt war. Erst als die Gastgeber zwischenzeitlich auf eine offensivere Abwehrformation umstellten, gelangen auch den Roßtalern sehenswerte Treffer. Diese waren im ersten Durchgang ansonsten vor allem der HG vorbehalten, bei denen allen voran Virag Tamas im Zusammenspiel mit dem Kreis herausragte. Auf Rooßtaler Seite bot in der Anfangsphase besonders Sebastian Wick seinem ehemaligen Verein noch am meisten Paroli. Als jedoch die Hausherren von 12:8 auf 16:8 erhöht hatten, musste man kein Prophet mehr sein, um den späteren Ausgang zu erahnen.
Der TVR wollte im zweiten Durchgang noch einmal kämpferisch voll dagegenhalten, musste aber frühzeitig jegliche Hoffnung auf ein Wunder begraben. Als die Bibertstädter nämlich von 20:12 auf 26:12 erhöhten, zeichnete sich ein echtes Debakel ab. Dieses konnte immerhin einigermaßen verhindert werden, und so verlief zumindest die Schlussphase verhältnismäßig ausgeglichen. Am Ende stand mit 22:34 eine Niederlage zu Buche, die man zwar einplanen musste, nicht jedoch in dieser Deutlichkeit.
TVR: Armin Hermes, Thomas Zäller – Harald Heindel 1, Patrick Wild, Michael Auerochs 1, Thomas Köhler, Manuel Erben 1, Fabian Eggen 4, Marco Prenzel 3, Dominik Jordan 3, Clemens Lohmüller, Niklas Gerbing 2, Sebastian Wick 7/4, Torsten Schmidt

Start a Conversation