Für die „Zwädde“ des TV Roßtal wird die Luft immer dünner. Zum zehnten Mal in Folge ging der TVR als Verlierer vom Platz und ziert weiter das Tabellenende. Die Landesliga-Reserve hatte gegen den Tuspo Nürnberg mit 31:36 klarer das Nachsehen als es das Ergebnis vermuten lässt. Zu allem Überfluss kam hinzu, dass man erneut nicht vom Verletzungspech verschont geblieben ist.
Die Roßtaler präsentierten sich gegen die Gäste aus Nürnberg in den Anfangsminuten in desolater Verfassung und waren hoffnungslos unterlegen. Schnell lagen die Escher-Schützlinge über die Zwischenstände von 1:3, 3:8, 4:11 und 5:14 uneinholbar in Rückstand, womit die Partie nach 20 Minuten im Prinzip entschieden war. In der Offensive fehlte die nötige Durchschlagskraft, und wenn man am Tabellenende steht, kommt eben auch hinzu, dass gefühlt jeder Abpraller beim Gegner landet. Erst in den Schlussminuten kamen die Hausherren besser ins Spiel, wohl aber auch, weil die Nürnberger da bereits munter durchwechselten. Mit hängenden Köpfen und einem 12:18-Pausenrückstand gingen die TV-Akteure in die Kabine.
Die zweite Halbzeit sollte deutlich besser verlaufen. Auch wenn freilich keine Spannung mehr aufkam, so ließen sich die Hausherren doch zu keinem Zeitpunkt hängen. Die Roßtaler waren um Schadensbegrenzung bemüht, was ihnen auch gelingen sollte. Zwar lagen die Gastgeber durchgehend mit sechs bis neun Treffern in Rückstand, doch immerhin war es jetzt ein munteres Torewerfen auf beiden Seiten. Beim Stande von 25:34 hätte es durchaus noch eine richtige Klatsche werden können, mit 6:2 ging die Schlussphase allerdings klar an den TVR, womit dann doch noch ein wenig Ergebniskosmetik gelang. Und als ob die hohe Niederlage allein nicht gereicht hätte, hat obendrein das Verletzungspech wieder zugeschlagen. Mit Verdacht auf Kreuzbandriss musste Thomas Köhler ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Manuel Erben in der Vorwoche (Sprunggelenksverletzung) der nächste bittere Ausfall! Auf diesem Wege gute Besserung an Thomas, und wollen wir hoffen, dass sich die schlimmsten Befürchtungen am Montag nicht bewahrheiten werden.
Mit der elften Niederlage im zwölften Spiel gerät der Abstand zum rettenden Ufer so langsam aber sicher außer Reichweite. Gegen den ESV Flügelrad steht am kommenden Samstag das letzte Hinrundenspiel auf dem Programm. Es gilt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um vielleicht doch noch zumindest einen Sieg mit in die Rückrunde zu nehmen.
TVR: Oliver Brandscher, Thomas Zäller – Patrick Wild 4, Michael Auerochs 5, Fabian Eggen 6/2, Marco Prenzel 1, Dominik Jordan, Torsten Schmidt 1, Niklas Gerbing 6, Sebastian Wick 4, Clemens Lohmüller 3, Harald Heindel, Thomas Köhler