TSV Partenstein – TV Roßtal 34:27

Roßtal hat die Seuche – auf und neben dem Platz

Was war denn da los? Ein Großteil der Anwesenden auf der Weihnachtsfeier am Freitag hat es in den darauffolgenden zwei Tagen dahingerafft. Doch während Zweite und Damenmannschaft ihr spielfreies Wochenende getrost auf dem Topf verbringen konnten, hatte die „Erschde“ ja bekanntlich ihr letztes Vorrundenspiel zu bestreiten. Wer hat also die ominösen Noroviren am Freitagabend gestreut? Christoph Heldauer? Die Illuminati? Der Kreml? Oder gar der TSV Partenstein?
Dieser tat sich jedenfalls am Sonntagnachmittag außerordentlich leicht, gegen die übriggebliebene Rumpftruppe des TV Roßtal zwei überaus wichtige Punkte einzufahren. Neben Christoph Nepf, Steffen Schmitt, Dietmar Mathias, Moritz Fröschel, Niklas Gerbing und Alexander Brandscher war auch Spielertrainer René Gerbing selbst nicht einsatzfähig. Simon Wild versuchte es immerhin zunächst, musste sich jedoch nach zehn Minuten in die Horizontale hinter der Bank begeben. Somit blieb noch ein Auswechsler, um für eine Sensation im unterfränkischen Partenstein zu sorgen. Die Roßtaler legten anfangs auch konzentriert los, gingen schnell mit 2:0 in Führung und lagen bis zum 3:2 weiter in Front. Ein 0:8-Lauf in den folgenden Minuten sorgte dann aber für eine rasche Entscheidung, die beim 9:18-Pausenrückstand noch deutlicher ausfiel. Die Gerbing-Boys konnten leider zu keiner Zeit in der Abwehr überzeugen. Ein ums andere Mal gelang der Gastgeber durch einfaches Parallelstoßen zum Torerfolg. Dass man im Angriff in dieser Konstellation nicht eingespielt sein konnte war klar, allerdings zeigten die beiden Rückraumshooter Sebastian Wick und Christoph Heldauer im Laufe der Partie immer wieder schöne Einzelaktionen. Immerhin auf sechs Treffer (24:30) kamen die Gäste im zweiten Durchgang noch einmal heran, gefährden konnte man den TSV Partenstein, der im Übrigen seit eineinhalb Jahren nicht mehr in eigener Halle verlor, indes nicht mehr.
Es wird als ein „Wochenende zum Erbrechen“ in Erinnerung bleiben, und nachdem der Schreiber dieser Zeilen auch endliche wieder feste Nahrung bei sich behalten kann, freut er sich auf die Weihnachtsgans und wünscht allen: Gute Besserung und schöne Feiertage!
TVR: Butze, Kurrer – Franke 2, Wild, Stockfleth, Potjans 2, Wick 9, Heldauer 6, Gruber 3, Hirschsteiner 5/3.
Manuel Erben

Start a Conversation