TV Erlangen-Bruck – TV Roßtal 30:20

15 Strafzeiten für Roßtal – Niederlage gegen Erlangen-Bruck als herber Rückschlag
 Wolfgang Schmidt, Trainer des TV Roßtal, resümierte nach der 20:30-Niederlage gegen den TV Erlangen-Bruck zerknirscht: „Das war ein Rückschlag.“In der Tat rückt der Klassenerhalt in der Handball-Landesliga Nord in immer weitere Ferne.

15 Mal hatten seine Spieler eine Zweiminutenstrafe absitzen müssen – ein außergewöhnlich hoher Wert. Der Gegner aus Erlangen musste nur fünf Mal für eine zweiminütige Strafzeit auf die Bank. „Die Schiedsrichter haben damit den Spielausgang massiv .beeinflusst“, schimpfte Schmidt. Zudem fehlten auf Roßtaler Seite mit dem am Sprunggelenk verletzten Torjäger Lukas Franke, dem erkrankten Alexander Brandseher und dem beruflich verhinderten Dietmar Mathias drei wichtige Akteure. „Nur 20 geworfene Tore sprechen eine deutliche Sprache“, sagte Schmidt vor allem im Hinblick auf das Fehlen von Franke.
Bis zur 13. Spielminute beim Spielstand von 6:6 verlief die Partie ausgeglichen. Danach befanden sich die Roßtaler bis zum Halbzeitpfiff immer in Unterzahl. „Da kannst du kein Handballspiel gewinnen“, sagte Schmidt. Vorne fehlte dem TVR zudem die Durchschlagskraft. Zum Seitenwechsel hieß es deshalb bereits 15:9 und die Partie war im Grunde entschieden. Im zweiten Durchgang witterten die Roßtaler beim 20:16-Zwischenstand noch einmal Morgenluft, doch die Erlanger zogen auf zehn Tore Differenz davon. Schmidt: „Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben unter den gegebenen Umständen alles versucht.“ Dennoch wird die Luft im Abstiegskampf für den TVR immer dünner. Am Samstag um 19.30 Uhr wartet der Tabellenvierte TV Münchberg auf den Drittletzten. rie
 
TV Roßtal: Kurrer, Butze – Wild 2, R. Gerbing, N. Gerbing 1, Schmitt 2, Gruber 1, Nepf 2, Stockfleth, Wick 7/2, Schoberth, Fröschl 5, Potjans, Hirschsteiner.

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