Spiel fiel wortwörtlich ins Wasser
Am Samstagabend mussten sich die Zuschauer und Spielerinnen vor Verwunderung nicht nur einmal die Augen reiben.
Jede der Beteiligten stellte sich auf ein spannendes und körperbetontes Spiel ein, schließlich ging es ja im Kellerduell der BOL darum zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf zu ergattern. Jedoch wurde die Stimmung von Anfang an getrübt, denn noch vor Spielbeginn bildeten sich einige Pfützen in der Flügelrädler Halle. Dies bemerkten auch die beiden Unparteiischen bei ihren rituellen Aufwärmübungen vor dem Spielbeginn und erinnerten sich an ihre vergangene Schulzeit, sogleich zückte einer der beiden eine Stoppuhr. Sie versammelten sich um eine Pfütze herum und liesen es von der Decke Tropfen bis für Sie eine beträchtlich große Pfütze zustande kam. Das Ergebnis war ernüchternd, 5min 24sec standen auf der Uhr, somit entschlossen sich die Schiedsrichter das Spiel stattfinden zu lassen und bei Unterbrechungen die Halle vom gefährlichen nass zu befreien.
Pünktlich um 20:00 wurde das Spiel angepfiffen und die Rutschpartie war eröffnet. Von Anfang an schenkten sich die beiden Mannschaften nix das Spiel konnte von keinem frühzeitig entschieden werde. Auf das 3:3 folgte das 6:6 und beim Stand von 10:10 pfiffen die Unparteiischen die erste Halbzeit ab sodass die mitgereisten Fans das bisherige Spiel Revue passieren liesen. Als man so in Erinnerungen schwelgte, erinnerten sich einige an vergangene Tage und es fiel einem auf das dieses Problem nicht neu war. Die erste Begegnung mit dem Phänomen das ein Dach nicht dazu diente Feuchtigkeit von Spielfeld abzuhalten sondern diese durchzulassen war in der Saison 2006/2007, als man selber noch im Jugendbereich den Ball im Tor einnetzte.
Doch nun waren die Zehn Minuten Pause auch schon rum, somit wartete man gespannt darauf dass das Spiel weitergeht. Doch dieses Mal zeigten sich die Schiedsrichter nicht, dass Sie sicher im Umgang mit ihrem Chronometer waren. Man wartete vergebens darauf das die Unparteiischen den Startschuss für die zweite Halbzeit gaben, man versuchte alles möglich die Schiedsrichter zu erreichen doch die unglaublich laute Sirene der Anzeigentafel brachte keine Bewegung ins geschehen. Zum Glück fand sich ein Zuschauer, der dem einen oder anderen Roschtler gut bekannt ist und erbarmte sich die Aufgabe der Hupe zu übernehmen und Pfiff die Schiedsrichter zurück in die Halle.
Nun begann die zweite Halbzeit. Das Spiel wurde immer Körperbetonter, sodass die Schiedsrichter ihr ganzes Können unter Beweis stellten und alles gab was das Reglement an Bestrafungen zu Bieten hatte. Nach einigen gelben Karten in der 40.min, 2min Strafen, 7m würfen und einer roten Karte, die hier nicht weiter erörtert werden da der eigentliche Casus knacksus noch kommen sollte. In der 54.min stand es dann 14:15 für die Damen doch das Spiel war schließlich noch nicht zu Ende, alles war noch offen und die Damen gaben alles Mögliche 2 Punkte aus dem Schwimmbad in Flügelrad mitzunehmen. Doch dann bei 54:40min nahm die Trainerin des Heimvereins eine Auszeit und die zuvor erwähnte Laute Hupe der lückenhaften Anzeigetafel hallte durch die ganze Halle. Diese war dermaßen laut das sich die Spielerin die den Ball gerade eben in der Hand hatte so erschrak das sie auf einer immens großen Pfütze ausrutschte und einen nahezu perfekte Spagat hinlegte. Was nun kommen sollte verwunderte fast alle in der Halle befindenden Personen. Die Offiziellen berieten sich und kamen als die Anzeigentafel noch schwer zu entziffernde 5 min anzeigte zu dem Entschluss: DIE HALLE IST UNBESPIELBAR!!! Nun wurde das Spiel nicht zu Ende geführt und alle standen mit ratlosen Gesichtern da.
Sollten alle Anstrengungen vergebens gewesen sein? Diese Antwort wird in den nächsten Tagen von der Spielleitenden Stelle erwartet. Wir hoffen alle das, dass Spiel nicht wiederholt werden muss denn wie man bei den Flügelrädlerischen Printmedien erfahren durfte befindet sich kein Dachdecker Fachbetrieb in den Reihen des Förderkreises.
