Vorbericht: Aufstiegsrennen, Abstiegskampf und Playoff-Quali: Endspurt für unsere Roßtaler Teams

Erschde: Landesliga in Sichtweite
Ein enorm wichtiges Wochenende haben unsere ‚Roschtler‘ Mannschaften vor der Brust. Beginnen wollen wir jedoch mit der Mannschaft, bei der bereits alles klar zu sein scheint. Nicht einmal die größten Pessimisten dürften zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch am Landesligaaufstieg der 1. Mannschaft zweifeln. Mit dem Erfolg am vergangenen Sonntag unterstrich die „Erschde“ nicht nur ihre Aufstiegsambitionen, sondern baute ihren Vorsprung in der Tabelle sogar auf nunmehr neun Zähler aus. Zwei Siege werden noch benötigt, um die direkte Wiederkehr in die Landesliga feiern zu können. Der 43:22-Kantersieg bei Tuspo Nürnberg hat verdeutlicht, dass die Mannschaft von Wolfgang Schmidt die verbleibenden Aufgaben äußerst konzentriert angeht.
Gleiches nimmt man sich für die anstehende Partie gegen die HG/HSC Fürth vor, die wir am Wochenende herzlich willkommen heißen. Im Hinspiel im November gelang der Schmidt-Truppe fast Historisches. Knappe 20 Minuten blieb der TVR damals ohne Gegentreffer und siegte am Ende in beeindruckender Manier mit 36:16. Diesen Samstag dürfte es vergleichsweise schwerer werden, wenn man bedenkt, dass die Gäste aus Fürth im Hinspiel noch deutlich ersatzgeschwächt angetreten waren. Der Tabellenneunte muss in der Schlussphase der Saison durchaus noch ein wenig zittern, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang schließlich nur zwei Zähler. Will man den TSV Altenberg weiter auf Abstand halten, sind die Fürther fast schon zum Siegen verdammt. Genau aus diesem Grund muss man sich auf einen hochmotivierten Gegner einstellen, der nach dem 33:23-Erfolg gegen Gunzenhausen zudem mit ordentlich Rückenwind nach Roßtal kommt. Ein Selbstläufer ist demnach nicht zu erwarten, wenngleich die Favoritenrolle klar verteilt ist. Wir wünschen der „Erschdn“ einen ähnlich souveränen Auftritt wie vergangenen Sonntag, dann könnte die Meisterschaft bereits in der folgenden Woche beim TSV Flügelrad unter Dach und Fach gebracht werden.
Jetzt geht es um die Wurst
Deutlich nervenaufreibender wird es im Vorspiel um 17:30 Uhr zugehen. Unsere Damen stecken weiter mitten im Abstiegskampf und können jeden weiteren Zähler dringend gebrauchen. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden 8. Tabellenrang. Einen weiteren Zähler, respektive Tabellenplatz davor befindet sich der kommende Gegner vom TSV Schnelldorf. Hoffnung gibt die Tatsache, dass die Damen von den verbleibenden fünf Partien vier zuhause austragen. Unterstützen Sie die Mannschaft in diesen, um das Ziel „Klassenerhalt“ doch noch zu erreichen.
Nicht minder bedeutend ist die Partie der männlichen B-Jugend am Sonntag gegen den punktgleichen TSV Lohr. Das Spiel entscheidet definitiv darüber, wer am Ende den 2. Tabellenplatz der Landesliga Nord belegen wird. Kurz zum Verständnis: die ersten beiden Plätze qualifizieren sich für die Meisterschafts-Playoffs gegen den Tabellenersten und –zweiten der Staffel Süd, in denen dann der Landesliga-Meister ermittelt wird. Ein echtes Endspiel also, bei dem hoffentlich zahlreiche Zuschauer den Weg in die Halle finden. Anpfiff ist um 16 Uhr in der heimischen Mittelschulhalle.
In der Tabelle der Bezirksliga hat sich inzwischen ein etwas klareres Bild abgezeichnet. Während sich die HSG Lauf/Heroldsberg II und der TSV Rothenburg II die ersten beiden Plätze wohl nicht mehr nehmen lassen werden, könnte sich im Rennen um den letzten zum Aufstieg berechtigenden 3. Rang ein echter Zweikampf mit dem punktgleichen TSV Stein entwickeln. Während dieser am Sonntagabend beim Tabellenführer ran muss, wird die Mannschaft von Sebastian Schuh in eigener Halle alles daran setzen, im Fernduell gegen den HC Neustadt/Aisch zu bestehen. Will man weiter vom Aufstieg in die BOL träumen, sind zwei Zähler gegen den Tabellenneunten Pflicht. Los geht es um 18 Uhr mit hoffentlich lautstarker Unterstützung des Roßtaler Publikums.
Abgerundet wird das spannende Handballwochenende um 20 Uhr mit dem Spiel unserer 3. Mannschaft gegen den 1. Fußballclub Schwand. Für das Team von Marvin Herrmann geht es zwar um nicht mehr viel in der Tabelle, dennoch hat man aufgrund der deftigen Hinspielpleite von 29:40 durchaus noch eine Rechnung mit den Schwandern offen.
Manuel Erben

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