Pflichtsieg am Mittwochabend
Zu einer doch eher undankbaren Zeit am Mittwochabend um 20:15 Uhr, fand man sich in der Geschwister-Scholl-Realschulhalle, zum Nachholspiel gegen den Post SV Nürnberg II, ein. Gegen den Tabellenletzten kam natürlich nur ein Sieg infrage, wollte man weiterhin die gute Ausgangsposition für den Aufstieg verteidigen. Die Leistung und das Engagement beider Teams hatte jedoch eher Trainingsspielcharakter. Ob dies der Uhrzeit, der Tabellensituation, oder vielleicht doch von beidem etwas, geschuldet war, bleibt offen.
Hinten Hui, vorne Pfui, so startete die „Zwädde“ ins Spiel und zog es mehr oder weniger bis zum Ende der Spielzeit durch. Alleine der erste Angriff der Roßtaler dauerte eineinhalb Minuten. Dass es nicht zum Zeitspiel kam lag alleine daran, dass man vier Mal abschloss und jeweils den Abpraller in die Hände bekam. Und auch im fünften Anlauf brachte der TVR den Ball nicht im Tor unter. Leider Richtungsweisend für die weitere Partie. Andererseits standen die Männer von Sebastian Schuh hinten recht stabil, auch wenn es die Gastgeber zugegebener Weiße recht einfach machten. Meist agierte der Angriff der Hausherren mit wenig Druck auf die Nahtstellen, vielmehr spielten sich alle Angriffsversuche Quer zu den Abwehrreihen ab. Doch hin und wieder fanden sie einen Weg durch die Abwehr und der Ball den Weg ins Tor. Diese Tatsache und die schlechte Chancenverwertung des Turnverein, ließ die „Postmen“ bis zur Halbzeit auf Tuchfühlung bleiben (10:12)
In Halbzeit zwei änderte sich nicht viel. Am Ende über 15 freie Bälle, die nicht einmal das Aluminium berührten, dazu noch einige Pfosten/Lattentreffer und parierte Bälle von Postschlussmann Christopher Eisend, als man schon frei durch war, lassen den ein oder anderen Fragen, wie man so ein Spiel am Ende auch noch gewinnen kann. Zum Glück zeigten die Gastgeber eine ebenso „Mittwochabendwürdige Leistung“, so dass das Spiel am Ende mit 22:27 gewonnen wurde.
Will man am Sonntag gegen den TSV Altenberg die Überraschung schaffen, so muss bis dahin eine enorme Leistungssteigerung her. Auch wenn der Tabellenzweit scheinbar eine gewisse Schwächephase durchläuft (zuletzt wurden spiele gegen Mannschaften aus den hinteren Tabellenregionen nur knapp gewonnen und die Punkte gegen den MTV Stadeln II geteilt), geht man dennoch als Außenseiter in die Partie. Gerade hier könnte man den Coup im Aufstiegsrennen landen und den Abstand auf den größten Konkurrenten, Tuspo Nürnberg, halten.
Für den TVR spielten: Gerbing T., Wolff; Halmen 2, Ehrmann 4, Schmidt 3/2, Auerochs 2, Cisse 3, Meyer 1, Potjans 2, Gerbing N. 4, Erben 1, Meßthaler 4, Raum, Ahner 1.
Thomas Köhler