TV Roßtal – SG Regensburg 29:29

Die Handballer des TVR bleiben auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Gegen den Tabellenzweiten aus Regensburg konnte das Team von Wolfgang Schmidt einen Punkt in der eigenen Halle behalten. Kurz vor Schluss sahen die Roßtaler noch wie der verdiente Sieger aus, am Ende sorgten aber die eigene Abschlussschwäche und einige strittige Schiedsrichterentscheidungen für die Punkteteilung.
Aber von Anfang an. Die „Erschde“ begann mit Schmidt und Urban auf den Außen, die Rückraumreihe bildeten Hofer, Schmitt und Schuh, am Kreis startete Hirschsteiner. Neben Florian Blaßneck komplettierte erstmals Neuzugang Michael Wolf das Torhütergespann. Die Partie verlief von Beginn an sehr ausgeglichen, keins der Teams konnte sich über die gesamte Spielzeit auf mehr als zwei Tore absetzen. Die Gäste kämpften sich vor allem über Einzelaktionen ins Spiel und hatten mit Marcel Elgeti den besten Torewerfer des Spiels. Die Spielweise der Roßtaler war variantenreicher und auch die beiden Außen waren erneut treffsicher unterwegs. Auch eine gewisse Härte, die unseren Handballsport so auszeichnet, war definitiv vorhanden, wobei es auf beiden Seiten stets fair und sportlich blieb.
Auch der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Vor allem in der zweiten Halbzeit wechselte ständig die Führung hin und her und die Abschlussquote sank im Gegensatz zum ersten Durchgang ab. Das lag sowohl an einer starken Abwehrarbeit, als auch an einer soliden Torhüterleistung auf beiden Seiten.
Die letzten fünf Minuten waren allerdings mehr als hektisch und zogen sich extrem in die Länge. Hier traten auch die Schiedsrichter erstmals in Erscheinung, die bis dahin eine solide Leistung ablieferten. Vier Zeitstrafen musste die „Erschde“ in den letzten vier Minuten hinnehmen, wobei zwei davon der eigenen Emotionalität zuzuschreiben sind. Den entscheidenden letzten Gegentreffer musste der TVR nach einem mehr als strittigen Strafwurf hinnehmen. Der eingewechselte Blaßneck hatte den Ball schon fast gehalten, dieser trudelte Richtung Torlinie und dann kam der Torpfiff. Laut unserem Torhüter war „das Ding niemals drin“, doch der Pfiff kam und die so berühmte Torlinientechnik gibt es leider nur in der Fußball-Bundesliga. Aus dem darauffolgenden Angriff, der zu viert und ohne Absicherung im Tor absolviert werden musste, entstand leider kein Siegtreffer und die Partie endete mit 29:29.
Nächste Woche steht dann die schwere Auswärtspartie in Cham an. Anpfiff ist dort um 19:30Uhr.
 
TVR: Blaßneck (TW), Wolf (TW); Schmidt (7), Bühler (5), Schuh (4), Urban (3), Mathias (3/1),
Hirschsteiner, Hofer, Schmitt (je 2), Franz (1), Brandscher, Cisse, Gruber.
SGR: Miersch (TW); Elgeti (15/9), Uhr (4), Heinle (3), Munoz, Närger (je 2), Lubor, Mulitze, Turek (je 1), Hiersemann

Bericht: Michael Wolf

Bericht der SG Regensburg

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