Der Jahresauftakt der Roßtaler Handballer ist leider nicht geglückt. Gegen den ambitionierten Tabellenzweiten aus Heidingsfeld verliert das Team von Trainer Schmidt am Ende deutlich mit sechs Toren Unterschied. Allerdings gibt es auch gute Neuigkeiten. Lukas Franke feierte nach seinem Fingerbruch sein Comeback, allerdings fiel Spielmacher Steffen Schmidt aus.
Der Start ins erste Spiel im neuen Jahr war sehr verheißungsvoll. Die Abwehr stand fest und überraschte die spielstarken Gastgeber. Die Gäste hatten in der Winterpause personell nochmals nachgelegt und mit Ole Dietzmann einen ehemaligen Leipziger Spieler aus der zweiten Bundesliga geholt. Nur ein kleines Beispiel, wie weit die Voraussetzungen in den beiden Vereinen auseinander gehen. Doch zurück zum Sportlichen. Hier gab der TVR den Ton an. Zwar musste man schon in der zehnten Spielminute die dritte Zeitstrafe hinnehmen, doch trotzdem führte man bis Mitte der ersten Halbzeit mit 3:6. Anschließend kam die Heimmannschaft besser in die Partie und konnte beim 7:7 in der 23. Minute erstmals ausgleichen. Doch auch jetzt zeigte die „Erschde“ ein anderes Bild als noch vor der kurzen Winterpause. Sie ließ den Kopf nicht hängen und spielte weiter mit breiter Brust. Zur Halbzeitpause wäre eine Führung durchaus verdient gewesen. Doch die eigene Chancenverwertung verhinderte dies.
In der zweiten Hälfte wollte die Mannschaft um Kapitän Lukas Franke wieder so loslegen wie zu Beginn des Spiels. Leider konnten die Roßtaler nicht gleichwertig dort anknüpfen und sahen sich einem immer größer werdenden Rückstand gegenüber. Leider wurden auch alle strittigen Schiedsrichterentscheidungen gegen den TVR entschieden, aber gut das ist leider manchmal so.
Doch das soll keine Ausrede sein. Die Kräfte der Mannschaft ließen leider nach und die Fehlerquote stieg dadurch an. Das sollte auch schon reichen, um den Heidingsfeldern genug Selbstvertrauen zu geben. Sie schaukelten das Spiel über die restlichen zehn Minuten, ohne über die gesamte Spielzeit souverän aufgetreten zu sein.
Leider konnte der TVR die verdammt starke erste Viertelstunde nicht bestätigen. Allerdings lässt sich darauf aufbauen. Der Fokus liegt im Training weiterhin auf der Abwehr und das Zusammenspiel mit den Torhütern. Am nächsten Samstag folgt das nächste schwere Auswärtsspiel. Der TVR ist zu Gast beim Tabellenführer aus Rothenburg.
TVR: Kurrer (TW), Wolf (TW); Schuh (6/1), Bühler, Schmidt (je 3), Dietmar, Hirschsteiner, Hofer, Urban (je 2), Franke, Gruber, Nepf (je 1), Cisse, Franz.
Bericht von Michael Wolf