Abstiegskampf

Abstiegskampf – jedes Jahr aufs Neue!

Sowohl die „Erschde“, als auch die „Zwädde“ stecken bekanntlich vollends im Abstiegskampf. Und wie jedes Jahr aufs Neue fragt sich selbst der handballaffine Zuschauer: „Wie viele steigen denn eigentlich ab und was hat die BOL mit der 3. Liga zu tun?“. Daher hier der Versuch die Abstiegsregelung etwas näher zu bringen:

 Die 3. Liga ist in vier Staffel aufgeteilt, wobei jeweils der Staffelerste in die 2. Liga aufsteigt. Die drei Letzten treten den Weg in die jeweilige Oberliga an, in unserem Fall die Bayernliga.

Der Bayrische Meister schafft den Aufstieg in die 3. Liga, die drei letzten steigen in die Landesliga ab.


In der Landesliga wird mit drei Absteigern aus der Bayernliga gerechnet. Entsprechen steigt jeweils der Staffelsieger der Landesliga Nord und Süd direkt auf, die Zweitplatzierten kämpfen in der Relegation um den dritten Aufstiegsplatz. Die letzten vier Mannschaften aus jeder Staffel steigen jeweils ab.

Aus den insgesamt acht Bezirksoberligen steigt dann jeweils der Erstplatzierte auf. In der BOL Mittelfranken müssen die letzten drei Mannschaften den Weg in die Bezirksliga antreten.

Da es jedoch in der Bayernliga lediglich einen Aufsteiger gibt, aus der 3. Liga allerdings mehr oder weniger Mannschaften in die Bayernliga absteigen können, kann sich die Anzahl der Absteiger erhöhen, was schließlich Auswirkungen bis in die Letzte Liga haben kann. Wie ist also der momentane Stand?

3. Liga

Aktuell spielen mit dem TV Großwallstadt, dem HSC Bad Neustadt und der HSC 2000 Coburg II drei bayerische Teams in der 3. Liga Ost und mit der TuS Fürstenfeldbruck eine bayerische Mannschaft in der 3. Liga Süd.

Von diesen Vier Teams sind mit der HSC 2000 Coburg II, HSC Bad Neustadt und der TuS Fürstenfeldbruck drei bayerische Teams abstiegsgefährdet. Dabei ist die Situation bei den Coburgern am brenzligsten.

Bayernliga

Somit sieht die Situation in der Bayernliga wie folgt aus:

Mit der HC Erlangen II steht der Aufsteiger bereits fest. Und nun fängt die Rechnerei schon an. Schaffen alle Drittligisten den Klassenerhalt, steigen lediglich zwei Teams in die Landesliga ab. Dies wird wohl den TSV Niederraunau und den HC Sulzbach-Rosenberg treffen.
Für jeden Absteiger aus der 3. Liga würde ein Abstiegsplatz hinzukommen, d.h. im dümmsten Fall könnten alle bis zum 10. Platz den Weg in die Landesligen antreten.

Landesliga Nord


Wie bereits erwähnt, steigt der erste aus den Landesligen jeweils auf. Der zweite muss in die Relegation. In der Landesliga Nord hat der TSV Rothenburg nach dem Sieg über die TG Heidingsfeld die besten Voraussetzungen den Aufstiegsplatz zu verteidigen, die Würzburger ihrerseits stehen recht souverän auf dem Relegationsplatz.
Und jetzt durchatmen und konzentrieren.
Auf Grund des freiwilligen Rückzug der letztjährigen Drittligamannschaften SV 08 Auerbach und TSV Rödelsee kam es dazu, dass in der Landesliga Süd diese Saison mit 15 Teams ein Team zu viel dabei ist. Zusammen mit den beiden sicheren Bayernligaabsteiger und den maximal bis zu drei weitern Absteigern, ergibt sich  für den Abstieg nun folgende Situation:
Halten alle Drittligisten die Klasse, gäbe es nur zwei Absteiger aus der Bayernliga. Demnach müssten acht Mannschaften aus der Landesliga absteigen. Folglich wären in der Nordstaffel Platz 14, 13, 12 und 11 die Abstiegsplätze.
Weiter gäbe es mit einem Drittligaabsteiger, vier Landesligaabsteiger und der Zehntplatzierte müsste in die Relegation. Erwischt es zwei Mannschaften in der 3. Liga, müssten gar die letzten fünf in der nächsten Saison den Weg in die BOL antreten und bei drei Drittligaabsteigern müsste sogar der neunte in die Relegation.
Wendet man dies auf die aktuelle Situation an, bedeutet das, dass der Drittplatzierte – SG Regensburg – nicht mehr viel mit dem Abstieg zu tun haben wird, jedoch bereits beim Viertplatzierten – SV 08 Auerbach – die Abstiegsregion beginnt. Magere drei Zähler trennen diesen vom 10. und 11. Platz, was zum Ende der Saison nicht nur im Worst Case den Abstieg bedeuten könnte.

BOL Mittelfranken


Dies hat natürlich auch Auswirkungen für unsere „Zwädde“ in der BOL. Mit der HG Ansbach gibt es einen sicheren Absteiger, der nächstes Jahr in der BOL Mittelfranken spielen wird. Demnach heißt es für unsere Reservemannschaft, der neunte Platz muss um jeden Preis verteidigt werden.
In dem Sonderfall, dass die erste Mannschaft des TV Roßtal, bzw. der HSG Lauf/Heroldsberg den Klassenerhalt nicht schaffen sollte, müsste jeweils die zweite Mannschaft zwangsabsteigen und, ohne diese einberechnet, die letzten drei Teams der BOL.

 
Köhler T.

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