Ein Auftakt nach Maß gelang dem TV Roßtal in seinen vier bisher absolvierten Partien. Während man in Zirndorf noch einen Zittersieg einfuhr, setzte man in den beiden darauffolgenden Spielen gegen Ansbach und Schwabach – beide sicher keine Laufkundschaft – ein echtes Ausrufezeichen und brannte ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab. Dementsprechend stellte die Grüßner-Truppe gleich einmal klar, dass der Aufstieg in dieser Saison nur über den TVR gehen kann.
Zwei Ligen trennte die „Erschde“ in der vergangenen Saison noch vom kommenden Gegner, der sich als souveräner Meister der Bezirksliga empfiehlt. Dort hatte der TuS Feuchtwangen inzwischen zehn Jahre hinter sich, doch einige Roßtaler Zuschauer erinnern sich vielleicht noch an den legendären Zweikampf um den Landesliga-Aufstieg im Jahr 2001, als die „Erschde“ damals unter Bernd Hitzler am Ende knapp die Nase vorn hatte. In den letzten Jahren hatte es dann aber eher die Roßtaler Reserve mit den Feuchtwangern zu tun, und so weiß man, dass die Truppe aus der Kreuzgangstadt mit Markus Lindörfer ihren alles überragenden Spieler in ihren Reihen hat. Auf ihn gilt es sicherlich besonders zu achten. Darüber hinaus spielt der TuS ähnlich wie die Gastgeber ein auf Tempohandball ausgerichtetes System, weshalb man sich auf ein durchaus flottes Spiel einstellen darf. Nachdem die Mannschaft trotz des Aufstiegs ihren Trainer Laszlo Ferencz in Richtung Stadeln ziehen lassen musste, wurde man mit Franz Büttner nun bei einem Coach fündig, der auch in Roßtal kein Unbekannter ist. Nach einem schweren Auftaktprogramm, bei dem man immerhin einen Punkt bei der SG Kernfranken mitnehmen konnte, ist man letzte Woche erst einmal auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Gegen den biederen Tuspo aus Nürnberg setzte es zuhause doch etwas überraschend eine Niederlage. Nun ziert die Büttner-Sieben dementsprechend erst einmal das Tabellenende und muss ausgerechnet beim Ligaprimus den Bock umstoßen. Die „Erschde“ wird alles daran setzen, seine bis dato einwandfreie Bilanz auszubauen und hoffentlich ein weiteres attraktives Handballspiel abzuliefern.
Erfolgreicher Start
Mit ebenfalls 8:0 Punkten legte auch die 2. Mannschaft einen verlustpunktfreien Start hin, was in der Bezirksliga lediglich zwei weiteren Teams gelang. Eines davon ist der heutige Gegner TSV Wendelstein, womit im Vorspiel um 17:30 Uhr die erste schwere Standortbestimmung für die Pelz-Sieben ansteht. Und auch die Roßtaler Damen haben eine erfolgreiche Woche hinter sich, was mit Platz 3 in der Tabelle belohnt wird. Am Sonntag um 17:00 Uhr gilt es gegen den Tabellensechsten TSV Wendelstein, den positiven Trend zu bestätigen. Abschließend empfängt die 4. Mannschaft um 19:00 Uhr Schlusslicht Büchenbach.
Bericht: Manuel Erben