Drei Aufstiegsplätze – Drei Verlustpunktfreie Mannschaften – Drei Aufstiegsfavoriten.
Mit dem TV Gunzenhausen, dem TSV Wendelstein und unserer „Zwäddn“ haben drei Teams ein Traumstart in die Saison 2017/18 hingelegt und sich zum aktuellen Zeitpunkt zu den Favoriten in Sachen Aufstieg gemausert. Es war also alles Angerichtet für das erste Topspiel für unsere „Zwädde“ gegen den TSV Wendelstein. Die Roßtaler Reserve war sich der Brisanz des Spiels durchaus bewusst und wollte mit Co-Coach Manuel Erben – welcher an diesem Samstag für Jochen Pelz an der Seitenauslinie stand – von Anfang an klarmachen, dass an diesem Samstag keine Gastgeschenkte verteilt werden. So zog man in der ersten fünf Minuten bereits auf 3:0 davon, wobei man schon zu diesem Zeitpunkt zwei Gegenstöße liegen ließ. Die Gäste hatten sichtbar Probleme mit der agilen Abwehr des TVR – so viel das erste Tor der Gäste nach sechs Minuten (3:1). Auch im weiterem Verlauf wurde es lediglich gefährlich, wenn der Pass an den Kreis nicht verhindert werden konnte – was dann oft mit einem 7m endete. Erst nach einer viertel Stunde gelang den Gästen der zweite Treffer aus dem Spiel heraus (8:5). Dank der starken Abwehr konnte sich die „Zwädde“ über die Spielstände 10:5 und 14:9 bis zur Halbzeit verdient auf 19:11 absetzen. Auch die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Wendelstein hatte weiter Probleme in der Offensive und der TVR zog sein Temporeiches Angriffsspiel gnadenlos durch. So hatte man in der 40. Minute bereits einen 12-Torevorspruch herausgespielt (26:14). Ab diesem Zeitpunkt schwand dann jedoch zunehmend die Konzentration. In der Abwehr war die „Zwädde“ plötzlich nicht mehr so agil – war nun oft den berühmten Schritt zu spät. Auch in der Offensive machten sich die fehlende Konzentration bemerkbar. Unvorbereitete Anspiele, unüberlegte Pässe, selbst bei Gegenstößen, feuerte man den Pass mehrfach ins aus, oder verlor einfach die Kontrolle über den Ball. Somit kämpften sich die Gäste aus Wendelstein wieder Tor um Tor heran. Doch der Vorsprung, welchen die Mannschaft von Manuel Erben bis zu diesem Zeitpunkt herausgespielt hatte, war einfach zu groß. Somit verkürzte der TSV zwar noch auf sechs Tore (33:27), doch am deutlichen Sieg für den TV Roßtal gab’s nichts mehr zu rütteln (34:27).
Betrachtet man das Spiel über die 60 Minuten, ist der Sieg wohl auch in der Höhe durchaus verdient, jedoch darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Denn bereits nächste Woche trifft man in Oberasbach auf den nächsten Bekannten aus der letztjährigen BOL-Saison – dem TSV Altenberg.
TVR: Wolff, Kurrer (beider Tor); Halmen 4, Ehrmann 2, Schmidt T. 8/8, Bonakdar 2, Cisse 7, Potjans 2, Olschewski, Meßthaler 4, Haltrich 3, Köhler, Herbst, Wild P. 2.
Köhler Thomas
