Damen I – TSG Estenfeld 26:30

Schon wieder ein Spiel zum vergessen?

Mit einer Null-Punkte-Bilanz aus den letzten beiden Spielen stand für die Damen I an diesem Samstag das Heimspiel gegen die TSG Estenfeld an. Die Ergebnisse der Gegner in der Saison waren ebenfalls eher durchwachsen, so dass die Auswärtsmannschaft sich auf dem 9. Tabellenplatz eingeordnet hatte. Somit konnten (und mussten) sich die Roßtalerinnen durchaus Chancen auf 2 Punkte erhoffen.

Auf Grund der bisherigen Heimschwäche griff Coach Uli Wendler sogar zu ausgeklügelten psychologischen Tricks, um die Mannschaft mental auf das Spiel einzustellen. Zum Anpfiff schien das zunächst auch gut zu funktionieren. Der Beginn wurde diesmal nicht verschlafen und die ersten Minuten des Spieles waren sehr ausgeglichen. In der 11. Spielminute gelang es der Heimmannschaft sich erstmals auf drei Tore Vorsprung abzusetzen. Doch immer wieder erlaubte man es den Gegnern durch leichtsinnige Ballverluste nachzusetzen, so dass der Abstand immer wieder schwankte. Was dann ab der 26. Spielminute passierte lässt sich wieder einmal schwer erklären. In nur knapp fünf Minuten gab man den Estenfelderinnen ausreichend Chancen den erarbeiteten Vorsprung (15:11) nichtig zu machen uns musste sich mit einem 15:15 in die Halbzeitpause verabschieden.

In der Kabine versuchte der Trainer das Team wieder wachzurütteln und die vergangenen Minuten aus dem Kopf zu streichen, doch der Start in die zweite Hälfte bewies, dass dies wohl, trotz Umstellung der Abwehrformation, nicht gelungen war. Weiterhin leistete man sich viel zu viele technische Fehler, nutzte die eigenen Chancen nicht und erlaubte den Gegnern stattdessen durch einfache Aktionen zum Erfolg zu gelangen. Die Folge: ein 16:21 auf der Anzeigentafel in Minute 37. In nur 11 Minuten hatte man zugelassen zehn Treffer zu kassieren und nur ein Tor entgegen zu setzen. Nach dem bitter notwendigen Timeout des Heim-Trainers war die vorherige Tiefschlafphase beendet. Die Roßtalerinnen begannen wieder zu kämpfen und schafften es binnen 5 Minuten den Ausgleich zu schaffen (21:21, Minute 44). Doch dann kamen Fehler und Ungeduld zurück und damit auch der bekannte 5-Tore-Rückstand in Minute 53. Diesem konnte man schließlich nur noch hinterherlaufen und musste sich am Ende mit einem 26:30 geschlagen geben. Wieder war es nichts mit den dringend benötigten Punkten und nach Ende des Spieltages reicht es für die Heimmannschaft aktuell nur noch für Platz 10 in der Tabelle.

Am Ende bleibt die Frage wie es passieren kann, dass man insgesamt 20 Minuten eines Spieles komplett verschläft. Mit der Leistung der übrigen 40 Minuten wären zwei Punkte auf jeden Fall drin gewesen. Wenn man sich allerdings derartige „Aussetzerphasen“ erlaubt, dann gibt es dafür eben auch keine Punkte.

Nächstes Wochenende steht die Auswärtsfahrt nach Pfaffenhofen an (10.12.22, 18 Uhr). Die Gegnerinnen befinden sich aktuell auf dem 6. Tabellenplatz. Auch hier gilt es dringend zwei Punkte mitzunehmen. Hoffentlich gelingt es die Auswärtsstarke vom Anfang der Saison zu reaktivieren!

Für den TSV: Barbara Zimmermann (Tor), Carolin Brandscher (2), Mareike Mailänder (7/2), Barbara Herz (1), Melanie Eisgedt (4), Simone Strecker (3), Stephanie Eisgedt (2), Andrea Raum (1), Antonia Schönfeld, Ricarda Spreiter (1), Sandra Becker, Annika Peipp (2/2), Marion Schrader (3)