SG DJK Rimpar II – TSV Roßtal 32:26 (11:15)

The good, the bad and the ugly of Roßtal

Es stand das letzte Auswärtsspiel bei den Jungwölfen aus Rimpar an. Ungewohnte Uhrzeit – 14 Uhr an einem Sonntag – gegen eine Mannschaft, die abliefern muss und der TSV Roßtal, welcher zwar noch eine kleine Restchance hatte, aber eigentlich für die Abstiegsrunde planen muss. Man verlor nach einer wirklich starken ersten Halbzeit (11:15) hinten wie auch vorne völlig den Faden und verlor das Spiel total unnötig mit 32:26. Ein geschlossener Mannschaftseinbruch führte zu einer desolaten zweiten Hälfte, welche mit 21:11 verloren ging. Doch nun der Reihe nach…

Halbzeit 1 hui…

Nach dem verdienten Punktgewinn gegen die SG Regensburg stand das nun letzte Auswärtsspiel der Hinrunde auf dem Programm. Roßtal mit einer minimalen Restchance und der zweiten Mannschaft aus Rimpar, welche noch aus eigener Kraft den Einzug in die Aufstiegsrunde schaffen konnte, war alles für ein spannendes und kampfbetontes Spiel angerichtet. Vor dem Spiel betonte Coach Gerbing, dass man nicht umsonst an einem schönen Sonntagnachmittag nach Würzburg gefahren ist und das man keine Geschenke verteilen wollte. Man erwarte eine sehr motivierte Mannschaft, welche alle Geschütze auffahren wird, um das Spiel positiv zu gestalten. Man war also gewarnt.

Man verwandelte auch gleich den ersten Angriff durch Meßthaler. Aber Rimpar konnte am Anfang immer wieder kontern und ging dann selbst mit 3:2 in Führung. Doch die Abwehr des TSV fand immer besser ins Spiel und machte es den Schützen der Wölfe enorm schwer, vernünftige Würfe auf das Tor zu bringen. Im Angriff vorne blieb man geduldig und wartete auf seine Chancen. Man spielte die Außen immer wieder frei, setzte sich im 1vs1 durch und zog damit auch viele Strafwürfe, welche Ehrmann hochprozentig abschloss. So konnte der Vorsprung konsequent ausgebaut werden und die Marktgemeinde zog Tor um Tor davon. In der 29 Minute erzielte Gruber den höchsten Vorsprung des Spiels (10:15). Selbiger erhielt 2 Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeiteine eine fragwürdige, aber im Nachhinein gesehenen spielwendende Zeitstrafe. Halbzeitstand (11:15 für Roßtal).

Die Halbzeitansprache war einfach: nochmal 30 Minuten Gas geben und weiter so spielen und das Ding ist durch! Gesagt und absolut NICHT gemacht!

Halbzeit 2 pfui…

Da man am Anfang in Unterzahl agierte und Ehrmann in Manndeckung genommen wurde, verlor die komplette Mannschaft den Faden. Dass dies im Angriff schon mal passieren kann, ist beim TSV nicht allzu ungewöhnlich. Aber das es auch in der Abwehr passieren kann, ist bisher gefühlt noch nie eingetreten. Man verlor alle entscheidenden Zweikämpfe und es wurde eins um andere mal über außen abgeräumt. Da auch vorne weiterhin nichts klappte, war der Vorsprung in Minute 37 schon aufgebraucht. Es wurde hektisch, es gab viele Zweiminutenstrafen und vorne wie hinten war es das komplette Gegenteil aus Halbzeit 1. Bis zur 46. Minute war das Spiel dann noch ausgeglichen (22:22). Aber jetzt wurden immer mehr Bälle verworfen. So konnte Rimpar den Vorsprung immer weiter ausbauen. So stand es 24:22 (48. Minute), 27:22 in Minute 51 und am Ende ein viel zu hohes 32:26 in den Büchern.

Die Würzburger feierten und im Lager der Roßtaler war man ratlos. In dem Spiel sah man „the good, the bad and the ugly face“ der Mannschaft aus Roßtal. Eine tolle erste Halbzeit, eine schlechte Leistung in Halbzeit zwei und eine hässliche Moral, das Spiel nicht mehr herumzureißen. Aber sowas passiert ab und an. Nun hat man noch 3 Ziele, die es gilt zu erreichen:

1. Ehrmann soll Torschützenkönig werden – da gibt es am 17.12 das direkte Duell mit dem 2. Platz
2. Bad Neustadt mit in die Play-Downs nehmen
3. endlich den 2. Saisonsieg vor heimsicher Kulisse feiern

Die Prioritäten können beliebig vertauscht werden.

Um dies alles zu schaffen, wird eine tolle, lautstarke und volle Halle gebraucht!
Kommt alle und feuert uns an, die Rotmilane aus Bad Neustadt zu erlegen!

Eure Erschde

HAGW