HG Zirndorf 2 – TSV Roßtal 1 29:24 (12:8)

Eine Schweigeminute bitte. Eine Schweigeminute für ein weiteres Spiel, das uns den Klassenerhalt erschwert. Ein weiteres Spiel, in dem uns unsere taktischen Fehler den Sieg gekostet haben. Und ein weiteres Spiel, das wir in den letzten 10 Minuten gewonnen haben – in den 50 Minuten davor aber nicht. Trotz allem war es aber auch ein weiteres Spiel, in dem wir zeigen konnten was in uns steckt. Ein Spiel, in dem wir uns trotz unvollständigem Kader durchgekämpft haben und zeigten, das wir durchaus mithalten können – nur reicht mithalten in letzter Zeit einfach nicht, wenn wir daraus nicht ein „das Spiel in die Hand nehmen“ machen können. Aber von vorn:

Um 15:45 Uhr ging es für uns Richtung Zirndorf. Ein Gegner, der uns in der Hinrunde in der eigenen Halle mit einem unglücklichen 17:26 schon 2 Punkte genommen hatte. Der Plan war nun natürlich den Spieß umzudrehen und den Zirndorferinnen in ihrer Halle 2 Punkte zu entwenden. Ohnehin wurde die Luft langsam dünn und der Druck ein Spiel gewinnen zu müssen immer größer. Große Worte gab es nicht zu sagen, denn jede einzelne wusste um die Bedeutung dieses Spiels und um die so oft besprochenen Vorsätze Bescheid. Also starteten wir mit einer Schweigeminute in der Kabine, um uns selbst nocheinmal zu konzentrieren und die letzten wichtigen Gedanken durchzugehen.

Um 17 Uhr dann der Anpfiff. Im Rückraum waren wir etwas geschwächt, da uns Meike und Ricci aus Arbeits- und Krankheitsgründen leider nicht auf dem Feld unterstützen konnten. Dadurch war Coach Uli gezwungen etwas umzustellen und holte unsere beiden Außenspielerinnen Simmi und Marion immer wieder mit auf die Halb-Positionen.

Die erste Halbzeit war ein ziemlich ausgeglichenes Kopf-an-Kopf Rennen. Mit teilweise Gleichstand, oder nur höchstens 2 Toren Unterschied boten wir unseren Gegnerinnen die Stirn. Durch Würfe aus dem Rückraum und schöne 1:1 Aktionen kamen wir immer wieder erfolgreich zum Abschluss und steigerten diese Quote im Verglich zu den letzten Spielen. Dennoch ließen wir in den letzten 5 Minuten, zudem geschwächt durch 2 aufeinander folgende 2-Minuten-Strafen, etwas nach, was es den Zirndorferinnen ermöglichte ihren 9:8 Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf einen Spielstand von 12:8 auszubauen.

Die Ansprache in der 10-minütigen Pause war leider dieselbe wie in den letzten Wochen auch. „Es ist noch alles drin.“ Fehler minimieren, dem Gegner nicht in die Hände spielen und selbst den Abschluss suchen.

So schön es auch war mit einem Tor in die zweite Halbzeit zu starten, so ungelegen kam dann auch gleich die nächste 2-Minuten-Strafe, die uns wieder in Unterzahl beförderte. Wir lagen im Durchschnitt die nächsten 15 Minuten mit 5 Toren hinten. Ein bekanntes Spiel, denn wie immer begannen nun die letzten 10 bis 15 Minuten, in denen wir das Spiel gewonnen hätten – wenn eben nur diese Minuten zählen würden. Ab der 50. Minute kassierten wir noch 5 Tore, warfen jedoch selbst 7, wodurch ein Endergebnis von 29:24 Zustande kam.

Wie immer sehr schade, doch letztendlich haben die Kräfte nicht für mehr gereicht. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht doch Aufgeben wird für uns niemals zur Wahl stehen! Wir machen das Beste aus den Spielen, die noch auf uns zukommen und hoffen, dass wir die Stärke auf`s Spielfeld bringen können, die uns den Aufstieg ermöglicht hat.

Am 11.02. um 17 Uhr steht das nächste Heimspiel gegen den TV Marktsteft an. Im Hinspiel konnten wir ihnen ein Unentschieden bieten, geben wir unser Bestes für ein ähnliches Ergebnis im Rückspiel!