TSV Wendelstein – TSV Roßtal 30:23 (14:7)

„Es ist noch alles drin“. So weit, wie diese Aussage auch ihre Richtigkeit hat, so muss man sich auch eingestehen, wenn es einfach nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat.

Wenn der Trainer nach 15 Minuten die erste Auszeit nimmt und auf der großen Anzeigetafel ein niederschmetternder Spielstand von 10:3 für das Gegnerteam angezeigt wird, der uns zu Beginn der ersten Halbzeit wie ein Klotz am Bein hing und sich immer weiter ausgebaut hat, dann ist in dieser Partie vielleicht doch nicht alles drin. Oder wir schaffen es nur mal wieder nicht einen Weg zu finden, dieser in der Saison immer wieder auftauchenden Aussage „Es ist noch alles drin!“, die gebührende Antwort „JA, stimmt.“ entgegenzubringen und unserer Chancen zu nutzen.

Der Spielverlauf zog sich bis zur Halbzeitpause schleppend voran. Wir ließen die Gastgeberinnen zwar nicht weiterhin widerstandslos voranziehen, kamen aber selbst zu selten zu erfolgreichen Abschlüssen oder verloren in unkonzentrierten Situationen die Bälle. Die Abwehr stand wie immer nicht schlecht. Mit einer offensiven 5:1 hielten wir die Wendelsteinerinnen relativ gut in Schach, waren jedoch mal wieder im Angriff zu ideenlos, hektisch und verloren leichte Bälle, auf die nicht selten ein Gegenstoßtor in die eigene Kiste folgte. So erzielten wir zur Halbzeit nur halb so viele Tore, wie wir kassierten und wanderten mit einem Spielstand von 14:7 in die Kabine.

In der Ansprache wurden dieselben Punkte, wie in jedem einzelnen Spiel dieser Saison genannt, die uns allen schon seit Monaten klar sind und die uns schon seit Monaten ärgern. Ein weiterer Grund, warum uns solche Niederlagen selbst so sehr ärgern, weil wir es nicht zu schaffen scheinen, unsere guten Aktionen und unser gutes Zusammenspiel über 60min aufrecht zu erhalten. Nicht selten gewinnen wir in den meisten Spielen sogar eine der beiden Halbzeiten oder haben einen Lauf, in dem wir einen großen Rückstand aufholen, es aufgrund der regelmäßigen Tief-Phasen aber letztendlich dann nie/nur selten zum Sieg reicht.

Kleiner Spoiler: der Ausgang des Spiels war eine Spielstand von 30:23.Fazit: Da Ergebnis der zweiten Halbzeit allein wäre ein Unentschieden von 16:16.

Die nächsten 30 Minuten liefen also deutlich besser als die ersten. Wir fingen uns wieder, setzten mehr gute Aktionen um und hielten weiterhin in der Abwehr stand. Unsere Torhüterin Babsi rettete uns auch immer wieder mit super Aktionen.

Leider merkten wir aber auch in diesem Spiel wieder die Auswirkungen der zahlreichen Krankheitsfälle, wodurch uns jede einzelne betroffene Spielerin auf dem Feld fehlte. All dies, taktische Fehler, Spielermangel und letztendlich leider auch ein paar fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, führten leider dazu, dass wir uns auch in dieser Partie geschlagen geben mussten.

3 Spiele kommen jetzt noch auf uns zu. Wir werden natürlich (wie immer!) versuchen das Beste draus zu machen und in dieser ganzen Situation nicht die Köpfe hängen zu lassen. Denn Landesliga oder nicht, wir scheppern weiter!