Die Roßtaler Abwehr stand
Landesliga-Handballer kämpfen sich nach oben
ROSSTAL – Der TV Roßtal kommt in der Handball-Landesliga immer besser in Schwung. Mit 30:29 (14:12) schlug der TVR denkbar knapp den TV Erlangen-Bruck und ist nun mit 4:6 Punkten auf dem Weg ins Mittelfeld der Tabelle. Bilder gibts hier!
Dem TVR kam diesmal zu Gute, dass mit Denis Kübler der Kopf und Torjäger der Brucker Mannschaft wegen einer Verletzung fehlte. Eigentlich hatten die Roßtaler vor, mit einer offensiven 5:1-Abwehr zu spielen. Wegen des Ausfalls des Goalgetters stellte Trainer Klaus Jahn aber kurzfristig auf eine aggressive 6:0-Abwehrformation um – und die Rechnung ging prompt auf.
Dazu kam, dass Roßtal diesmal neben der gut funktionierenden Abwehr auch beim Ausnutzen der eigenen Chancen weit konsequenter als sonst agierte. Das führte in der Summe dazu, dass der TVR meist Herr der Situation war und während der gesamten Spielzeit nie in Rückstand geriet – und das gegen ein Spitzenteam.
Trainer Jahn lobt
„Das war endgültig der Beweis dafür, dass wir auch in der Lage sind, gegen gute Mannschaften der Landesliga mitzuhalten“, sagte Trainer Jahn und verteilte fleißig Lob. „Ein Kompliment mache ich der gesamten Mannschaft wegen ihrer kämpferischen Einstellung und vor allen Dingen Torwart Sebastian Kurrer, der fantastisch gehalten hat. Darauf können wir aufbauen.“
Der TVR begann couragiert und konzentriert und führte nach einer Viertelstunde bereits mit 10:5 Toren. Bruck kam aber zum Pausenpfiff auf 14:12 heran. Nach Wiederbeginn funktionierte das Roßtaler Spiel nicht mehr so gut, nach 35 Minuten stand es 15:15. Die Moral der Roßtaler war an diesem Tag jedoch nicht zu brechen. Die Mannschaft fing sich schnell wieder, nutzte nun ihrerseits Fehler des Gegners und führte nach 47 Minuten wieder mit 22:18 Toren.
Die Gäste stellten effektiv ihre Abwehr auf ein offensives 4:2-System um, fünf Minuten vor Schluss stand es nur noch 25:24. Im Schlusskrimi zog Bruck aber den Kürzeren.
Am Wochenende haben die Roßtaler auswärts erneut eine Spitzenmannschaft vor der Brust. „Wir haben dann bereits zu Beginn der Saison gegen alle Top-Teams gespielt. Auch in Münchberg sind wir nicht chancenlos“, meint Jahn.
Rie/FN