Die Roßtaler Zwädde und der TV 46 Nürnberg lieferten sich am Samstag einen engen Kampf. Mit viel Optimismus startete die Zwädde in ihre zweite Heimpartie der Saison. Im letzten Spiel hatte man Ansbach II relativ deutlich bezwungen und damit einen generellen Aufwärtstrend bestätigt. Die Zwädde kann auch (halbwegs schnelle) Heimspiele. Natürlich gelang der souveräne Sieg auch mithilfe der Veteranen Wolf und Franke. Aber auch der Mannschaftskern versteckt sich momentan nicht.
Obwohl der Wind also vor dem Spiel ganz klar hinter den Roßtaler Rücken blies, zeigte die Zwädde gegen den TV 46 Nürnberg wieder einmal ihr klassisches Gesicht. Sehr viele Fehlwürfe und eine löchrige Abwehr sorgten dafür, dass der stetig knappe Spielverlauf zum Ende der ersten Halbzeit in Richtung des TV 46 ausschlug (13:15). Die Nürnberger boten eine solide Leistung und hatten u.a. eine bessere Trefferquote zu vermelden, die sie mit einem schönen Freiwurftreffer zur Halbzeit bestätigten.
Trainer und Spieler der Zwädden hatten sich einen anderen Spielverlauf vorgestellt. Entsprechend angemessen wurde die Mannschaft von den Coaches zum Start in die zweite Halbzeit angezündet. Das Feuerwerk blieb leider dennoch aus. Erst gegen Ende der zweiten Halbzeit, in der 54. Minute, gelang es den Roschdlern in Führung zu gehen (28:27). Damit wendete sich das Blatt. Auf einmal schaffte es die Zwädde mit Abwehrkampf, besseren Abschlüssen, etwas (etwas) schnellerem Spiel, einem unerwarteten Comeback vom ehemaligen Stammkeeper Tobias Gerbing, der sich stark in das Spiel hineinschraubte und möglicherweise mit etwas Glück, die Führung auszubauen und das Spiel unerwartet komfortabel mit 32:28 zu beenden.
Mal wieder ein klassisches Zwädde-Heimspiel. Im Gegensatz zur letzten Saison macht es jedoch Mut, dass die Zwädde auch ein so enges Spiel letztendlich für sich entscheiden kann. Mit diesem Mutmacher im Rücken freuen wir uns auf das nächste Auswärtsspiel gegen den HBC Nürnberg III, Samstag 16Uhr.
