Zwädde des TVR setzt sich trotz widriger Bedingungen durch
Auf der Mannschaft von Coach Dirk Escher lastete vor diesem Spiel doppelter Druck. Einerseits musste man schnell weitere Punkte einfahren und den Schwung aus den letzten Begegnungen mitnehmen, andererseits hatte man sich für eine klägliche Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.
Dies sollte sich jedoch als weder besonders einfach noch besonders ansehnlich herausstellen.
Von Beginn an zeigten sich bereits die völlig unterschiedlichen Spielphilosophien der beiden Mannschaften. Während die Gastgeber des TVR auf eine schnelle, sehr junge Mannschaft setzten, die besonders während der ersten Halbzeit nur wenige Sekunden zum Torerfolg benötigte, konnten die Mögeldorfer mit viel Glück ihren einzigen Spielzug, den sie in den letzten Jahrzehnten perfektioniert hatten, dank vieler gnädiger Pfiffe erfolgreich umsetzen.
Halbe Minute Querpässe vor der Abwehr, hineinrennen, Freiwurf bekommen, Block stellen, mit den 2 Meter großen Routiniers abschließen. Weder der Mittelblock noch unser Keeper hatten einen besonders guten Tag erwischt, sodass oftmals skurrile Tore entstanden.
In der Halbzeit beim Stand von 19:19 schien man auf Roßtaler Seite den Spaß am Spiel bereits verloren zu haben. Doch letztendlich konnte man sich wieder aufraffen und nun auch die einzige Wurfvariante der Gäste unterbinden. War während der ersten Hälfte zeitweise auch von deren Mittelposition Gefahr ausgegangen, versuchten diese schon gar nicht mehr, durch spielerische Mittel zum Tor zu kommen.
Den Halbspielern der Mögeldorfer ging nun jedoch zunehmend die Luft aus und so konnte die Zwädde einige Würfe entscheiden und ihrerseits einnetzen, sodass es letztendlich verdienterweise 37:31 für den TVR stand.
Brandscher; Schmidt 7/7, Auerochs 6, Fröschel 5, Heldauer 5, Gruber 4, Ruf L 3, Eggen 2, Potjans 2, Wild 2, Jordan 1, Halmen, Prenzel, Raum
Fabian Eggen