TVR muss improvisieren – Roßtaler opfern beim Pflichtsieg Torjäger Lukas Franke
Es war der erste Sieg unter dem neuen Trainer Wolfgang Schmidt und darüber hinaus der erste doppelte Punktgewinn seit nicht weniger als zehn Spielen. Der 32:22-Erfolg gegen den Tabellenletzten SG Bad Rodach/Großwalbur hält bei den Landesliga-Handballern die Hoffnung auf den Klassenerhalt wach.
Bis auf drei Punkte sind die Roßtaler wieder an den Relegationsplatz herangerückt nach diesem Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht. Bei einer Niederlage hätte der TVR wohl schon frühzeitig für die Bezirksoberliga planen können.
Trainer Wolfgang Schmidt lobte im Anschluss an die Partie die Defensive seiner Sieben. „Unsere stärker offensiv ausgerichtete Abwehr funktioniert immer besser“, sagte Schmidt. „Wir gewinnen immer mehr Zweikämpfe, kommen damit in Ballbesitz und zwingen den Gegner zu Fehlern.“ Allerdings trat auch gegen den Tabellenletzten das große Manko der Roßtaler wieder zutage. „Wir vergeigen zu viele Torchancen“, so Schmidt.
Schon bis zum Seitenwechsel hatten sich die Roßtaler gegen Bad Rodach über einen zwischenzeitlichen 10:7-Vorsprungbis auf 16:9 Tore abgesetzt und damit die Partie im Grunde schon entschieden.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah Alexander Brandscher die Rote Karte, was zunächst für einen ausgeglichenen Spielverlauf sorgte. Doch in den letzten zehn Minuten schraubte der TVR das Ergebnis noch bis auf zehn Treffer Differenz nach oben.
Wermutstropfen am gelungenen Wochenende war die Verletzung von Rückraumspieler und Torjäger Lukas Franke. Er zog sich eine Blessur am Sprunggelenk zu und wird auch in der kommenden Partie gegen den TV Erlangen-Bruck noch fehlen.
„Das wird eine harte Nuss“, blickte Schmidt schon auf das anstehende Derby. Der Ausfall von Franke mache Umstellungen nötig. Doch Schmidt ist zuversichtlich – zumal nach dem Sieg: „Wir werden uns schon was einfallen lassen. “ rie
TV Roßtal: Kurrer, Butze – Franke 9/3, Wild 1, Mathias 1/1, R. Gerbing, N. Gerbing, Brandscher 6/2, Schmitt 1, Nepf 4, Stockfleth, Wick 3, Schoberth 1, Fröschl, Hirschsteiner 6.