Zweite Herrenmannschaft bestätigt Aufwärtstrend
Seit dem zweiten Rückrundenspiel hatte sich die Landesligareserve des TV Roßtal zunehmend als Mannschaft stabilisiert und die letzten Spiele allesamt gewinnen können. Mit den „46ern“ aus Nürnberg lag nun die nächste Prüfung vor der jungen Mannschaft von Dirk Escher.
Der Beginn gestaltete sich wie bereits gewohnt sehr ausgeglichen, beide Mannschaften konnten einerseits einige Spielzüge umsetzen und durch ansehnliche Kombinationen zum Torerfolg kommen, leisteten sich andererseits aber immer wieder unnötige technische Fehler (Fehlpässe, Schrittfehler…) und ließen des öfteren die richtige Absprache in der Abwehr vermissen.
Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit konnten sich die Roßtaler Gäste etwas absetzen, sodass man mit einem 5-Tore Vorsprung in die Pause gehen konnte.
War die erste Hälfte noch durch spielerische Aspekte bestimmt worden, so stand die zweite Halbzeit ganz im Zeichen der Selbstdezimierung der Gäste durch unzählige Zeitstrafen.
Waren die ersten noch „Klassiker“, d.h. Schubsen, am Trikot ziehen, in den Wurfarm greifen, wurde bald auch die Angewohnheit der Nürnberger Hausherren geahndet, jede Entscheidung der beiden Unparteeischen lautstark und mit meist unfreundlichen Worten zu kommentieren. So kassierten die 46er nicht nur 2 rote Karten (jeweils 3 Zeitstrafen), sondern mussten auch weite Strecken der zweiten 30 Minuten in teils doppelter Unterzahl bestreiten.
Dadurch konnte die junge Gästemannschaft ihre Geschwindigkeit und Kondition voll ausspielen. Auch Oliver Brandscher im Tor trug mit zahlreichen Paraden dazu bei, die Partei am Ende doch sehr deutlich mit 23:34 für den TVR zu entscheiden.
Nach langer Pause konnten wir Thomas Köhler, der bei seinem Comeback in der „Zwädden“ nach Kreuzband-und Meniskus-OP nicht nur eine sehr solide Abwehrleistung zeigte, sondern sich auch mit zwei Treffern zurückmeldete, wieder in der Mannschaft begrüßen. Leider muss die Mannschaft in den nächsten Wochen auf Torsten Schmidt (Innenbandverletzung) und Dominik Jordan (Rückenprobleme) verzichten, was aber hoffentlich durch den breiten Kader aufgefangen werden kann.
Brandscher; Fröschel 8/5, Gruber 6, Heldauer 5, Prenzel 3, Auerochs 2, Köhler 2, Lohmüller 2, Potjans 2, Ruf L 2, Eggen 1, Halmen 1
Fabian Eggen