TSV Stein – TV Roßtal II 28:19

Not gegen Elend. Roßtal verliert gegen den TSV Stein 28:19.
Für einige Spieler des TV Roßtal gab es an diesem Spieltag ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Wegen einer dünnen Personaldecke der beiden A-Jugenden von Roßtal und Stein entschied man sich in Spielzeit 2012/13 beide Mannschaften zusammenzulegen. Am Ende der Saison belegte man in der Landesliga Nord einen akzeptablen 3. Platz und die Wege der Spieler trennten sich wieder. Für Lukas Gruber, Christoph Heldauer und Simon Halmen ging es somit nach eineinhalb Jahren gegen ihre ehemaligen Mannschaftskollegen.
Das Spiel am Samstagabend hatte jedoch nicht mehr viel gemeinsam mit dem, was man aus der Landesliga kannte. Einzig und allein die beiden Torhüter Paul Beck und Tobias Gerbing überzeugten in dieser Partie. Im Angriff lief sowohl bei den Faberstädter als auch bei der „Zwädden“ nicht viel zusammen. Bis zum 6:6 setzte sich kein Team entscheidend ab. Ab diesem Zeitpunkt brachten die Akteure des TVR so gut wie kein Ball mehr am Steiner Schlussmann vorbei und der Gastgeber ging bis zur Halbzeit mit 12:8 in Führung. Erwähnenswert war in der ersten Halbzeit, dass sich die Hausherren in der 24. Minute selbst schwächten, nachdem ein Steiner Spieler mit einem fiesen Arschtritt gegen Niklas Gerbing die rote Karte sah (ACHTUNG IRONIE). Hierbei sei gesagt, dass sich Niklas Gerbing mittlerweile wieder von dieser brutalen Attacke einigermaßen erholt hat. Dieser (vielleicht leicht überzogene) Platzverweis sollte am Ende jedoch nicht Spielentscheidend sein.
Zu Beginn der 2. Halbzeit setzte die „Zwädde“ dann den Turbo. Die Abwehr stand nun sehr kompakt und der TSV hatte Probleme zu einem guten Torabschluss zu kommen. Der Angriff steigerte sich ebenfalls, auch wenn die Torausbeute noch nicht überzeugte. Dennoch netzte der TVR in der ersten viertel Stunde der zweiten Halbzeit, genau so oft ein wie in der kompletten ersten Halbzeit und ging mit einem 8:2 Lauf selbst in Führung (14:16). Nur schien das Pulver aus irgendeinem nicht ersichtlichen Grund, nun schon verschossen. Plötzlich schloss man im Angriff überhastet und unüberlegt ab, scheiterte am starken Steiner Schlussmann, oder ballerte „das Ding“ einfach drüber. Das Resultat, der Gastgeber lief einen Gegenstoß nach dem anderen und konnten mit einem 14:3 Lauf ihrerseits die Führung zurückerobern und ausbauen.
Mit 28:19 viel das Ergebnis mit Sicherheit zu hoch aus, vor allem da ein Sieg auf jeden Fall im Rahmen des machbaren war. Wenn man jedoch nach einer Leistungssteigerung, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, plötzlich das Handballspielen aufhört, verliert man auch verdient solche Spiele.
TVR: Gerbing T. – Halmen, Gruber 3, Schmidt 4/3, Meyer M. 1, Raum, Eggen, Gerbing N. 3, Haltrich, Köhler, Herbst, Ahner 1, Heldauer 6, Prenzel 1.
Köhler Thomas

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