Transfernews II

Kaderplanung der Handballer nimmt konkrete Konturen an
Die Spieler nutzen bekanntlich die handballfreie Zeit, um ihre Wunden zu lecken und sich von der abgelaufenen Saison zu erholen. Für die Verantwortlichen der Männermannschaft bedeutet diese Zeit jedoch den „Saisonhöhepunkt“, sodass neben der Gestaltung der Vorbereitungsphase auch die Akquirierung weiterer Neuzugänge im Mittelpunkt steht. So ist es gelungen, folgende Spieler für die Mission „Klassenerhalt“ nach Roßtal zu locken:

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Dominik Schmidt

Mit Dominik Schmidt kehrt ein alter Bekannter zurück zur Erschten. Der gelernte Linksaußen, welcher bei der HG Zirndorf in der abgelaufenen Saison zumeist im linken Rückraum eingesetzt wurde, kehrte vor nicht allzu langer Zeit Roßtal den Rücken. In Zirndorf wollte er sich weiterentwickeln, was er eindrucksvoll bei den Spielen gegen den TVR unter Beweis stellte. Der 25-Jährige entschied sich nach einem Telefonat und einem Treffen mit Wolfgang Schmidt und Sebastian Schuh für die Handballer des TVR. „Dominik Schmidt hilft der Mannschaft aufgrund seiner Erfahrung weiter. Er ist ehrgeizig, wird mit Lukas Gruber eine sehr gut harmonierende Achse auf Linksaußen bilden. Zudem wissen wir nur zu gut über seine Fähigkeiten aus dem linken Rückraum“, kommentierte der Trainer der Erschten die Verpflichtung des Fitnessfreaks.

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Maximilian Schmidt

Mit „Mexx“ Schmidt haben die Roßtaler einen weiteren Schmidt an Land gezogen. Der jüngere Bruder von Dominik Schmidt könnte dem ein oder anderen Zuschauer noch bekannt sein, hat er doch bereits in der A-Jugend beim TVR gespielt. Der flexibel einsetzbare Rückraumspieler verbrachte einen Großteil der abgelaufenen Saison in Andalusien, weshalb er nur wenige Spieler für die HG Zirndorf bestreiten konnte. Der als sehr sicher geltende 7-Meter-Schütze zeigte sich, ebenso wie sein Bruder, gegenüber Sebastian Schuh äußerst angetan vom „extrem spannenden Projekt“ beim TVR. Mit Lukas Gruber, Christoph Heldauer und Moritz Fröschel trifft er doch auf einige alte Weggefährten. Der Rechtshänder wird sich dem Konkurrenzkampf um die Spielmacherposition stellen, konnte Wolfgang Schmidt bereits mit seiner offenen und freundlichen Art überzeugen: „Für einen Trainer ist es ein wahrer Segen. Ich gehe mit einem breit aufgestellten, qualitativ hochwertigen Kader in die kommende Saison. Auch Maximilian Schmidt wird hier mit Sicherheit für Betrieb sorgen, davon bin ich überzeugt.“

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Florian Blaßneck

Mit Flo Blaßneck wechselt ebenso ein Spieler zum TV Roßtal, welcher unter den Zuschauern bestens bekannt sein dürfte. Den langjährigen Torwart der Erschten als Neuzugang zu bezeichnen fällt schwer, man könnte es eher mit der „Rückkehr eines verlorenen Sohnes“ umschreiben. Der Keeper wechselte damals, während der Amtszeit von Klaus Jahn, zunächst nach Zirndorf, wo er jedoch aufgrund der Geburt seines Sohnes freiwillig den Gang in die zweite Mannschaft antrat. In mehreren persönlichen Gesprächen mit den Verantwortlichen machte er klar, noch einmal die Herausforderung annehmen zu wollen, das Roschtler Tor zu hüten. Der mittlerweile wieder in Roßtal (Buttendorf) wohnende Familienvater ließ den Kontakt nie abbrechen, sodass es keinerlei Überzeugung bedurfte, ihn für die kommenden Aufgaben zu überzeugen. Sebastian Schuh zeigte sich glücklich: „Ich freue mich, dass mein Kumpel Flo wieder in Roßtal spielt. Ich habe bei ihm wieder das Feuer in den Augen gesehen, er wird uns eine Menge Freude bereiten.“
Wolfgang Schmidt: „Alle drei Neuzugänge habe ich, ebenso wie Manuel Urban und Wolf Hagen, als hervorragende Typen kennengelernt. Ich bin absolut davon überzeugt, dass sie sich in unser Mannschaftsgefüge eingliedern werden, denn hier lag auch in der vergangenen Saison unsere größte Stärke. Auch bin ich davon überzeugt, dass ein breit aufgestellter Kader jeden einzelnen nach vorne bringt. Die etablierten Spieler werden den „Wind“ deutlich spüren.“
Auch die Verantwortlichen des TV Roßtal zeigten sich angetan. „Mit den Neuen setzen wir ein Zeichen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den Roschtlern Landesligahandball zu präsentieren. Die Mannschaft hat hier mit dem Aufstieg den Grundstein dafür gelegt. Dass wir mit Flo Blaßneck und Domi Schmidt zwei Spieler für uns begeistern konnten, welche wir damals ungern gehen ließen, freut uns umso mehr. Maximilian Schmidt, Manuel Urban und Wolf Hagen passen perfekt in unser Anforderungsprofil. Wir wollen modernen Handball spielen. Diese Jungs stehen dafür. Alle sind sehr gut ausgebildet, werden bei uns den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen, hiervon bin ich überzeugt“, äußerte sich Abteilungsleiter Gernot Winkler zufrieden. „Mit den A-Jugendlichen haben wir zudem hungrige Talente, welche den etablierten Spielern Druck machen werden“, ist er sich sicher.
Der TV Roßtal heißt die vorgestellten Neuzugänge hiermit herzlich Willkommen.

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