Der nächste große Schritt?

Endlich wieder Heimspiel! Die „Erschde“ empfängt am Samstag zur gewohnten Zeit um 19:30 Uhr in der Mittelschulhalle den HSV Hochfranken. In diesem Duell möchte sich die Mannschaft von Wolfgang Schmidt mit ihren Fans im Rücken für die äußerst bittere 21:22-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren und könnte mit einem Sieg einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Es läuft gerade richtig rund in Reihen der Roßtaler Handballer. Wirft man einen gesonderten Blick auf die bisherige Rückrunde, so stellt man fest, dass der TVR mit 10:4 Punkten zu den Top-Mannschaften hinter dem TSV Lohr, der HSG Lauf/Heroldsberg (beide 11:3 Punkte) sowie dem TV Münchberg (ebenfalls 10:4 Punkte) gehört. Zum Vergleich: In der Hinrunde hatte man zum selben Zeitpunkt gerade einmal 4 Pluspunkte auf dem Konto, was einen in ärgste Abstiegsnot gebracht hatte. Inzwischen konnte sich die „Erschde“ durch eine klare Leistungssteigerung aus dieser misslichen Lage befreien, wenngleich wohl noch der ein oder andere Zähler folgen muss, um am Ende auf der sicheren Seite zu sein. Mit dem HSV Hochfranken kommt am Wochenende eine Mannschaft, die das noch nicht von sich behaupten kann. Mit sechs Zählern Rückstand auf Rang 10 treibt das Abstiegsgespenst im nördlichen Oberfranken sein Unwesen, was wohl auch an einer eklatanten Auswärtsschwäche liegt. Mit gerade einmal drei Zählern in der Fremde gegen die Tabellennachbarn aus Neutraubling und Bamberg steht die Spielgemeinschaft aus Rehau und Selb in der Auswärtsstatistik sogar noch hinter den Roßtalern, die seit vergangenem Wochenende immerhin auf zwei Siege in fremder Halle kommen. Motivieren wird man die Schmidt-Sieben für diese Partie nicht extra müssen. Zum einen hat man aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Diese allerdings im Wesentlichen mit sich selbst, da man damals seine wohl schwächste Saisonleistung abgeliefert hat. Wiedergutmachung ist also angesagt. Zum anderen hat man die große Chance, erstmals in dieser Saison auf ein ausgeglichenes Punktekonto zu kommen und den Abstand zu den hinteren Plätzen weiter zu vergrößern. Und dann wäre da ja noch diese unglaubliche Heimstatistik, die der TVR inzwischen vorweisen kann. Seit sage und schreibe fünf Monaten hat die Schmidt-Sieben kein Heimspiel mehr verloren. Das macht sieben Partien am Stück, 14:0 Punkte seit dem 17. Oktober – ein Nimbus der eine breite Brust verleihen dürfte. Allerdings muss man davon ausgehen, dass auch die Truppe aus der Porzellanstadt die Punkte nicht kampflos in Roßtal lassen wird. Solange der Klassenerhalt noch rechnerisch möglich ist, wird sich das Team von Trainer Luka Veraja den Allerwertesten aufreißen, um diesen noch zu schaffen. Der TV Roßtal seinerseits hat ein schweres Schlussprogramm vor der Brust, weshalb jeder Zähler gegen die direkte Konkurrenz am Ende Gold wert sein könnte.
Das Wochenende im Überblick
Ein direktes Vorspiel wird es am Samstag nicht geben, da sowohl die Roßtaler Damen als auch die 2. Mannschaft am Sonntag auswärts antreten. Das Team von Michael Pernet gastiert um 15:30 Uhr beim Tabellenvorletzten TSV Stein. Mit einem Sieg könnte man sich vom direkten Nachbarn auf bereits fünf Punkte absetzen. Ihren 3. Tabellenrang festigen will die Mannschaft von Sebastian Schuh, und das beim HC Neustadt/Aisch, der ebenfalls auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert. Um 17.00 Uhr geht es in einem sicherlich schweren Spiel um wichtige Punkte für den Aufstieg.
Manuel Erben

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