Die Jugend bei "Lundaspelen"

Auch zwischen Weihnachten und Silvester drehte sich beim TV Roßtal alles um Handball. Denn in dieser Zeit machten sich die männliche D-/C-/B-/A- Jugend und die weibliche C- & B-Jugend auf den Weg ins Schwedische Lund zum größten Jugendhandballturnier der Welt. Neben neuen Bekanntschaften und den gemeinsamen Abenden, gab es wieder viele Spiele gegen Top-Mannschaften aus anderen Nationen. Der Spielmodus bestand aus einer Gruppenphase und der K.O.-Phase. An den ersten beiden Tagen wurden die Plätze ausgespielt und am dritten ging es in die Playoffs, wobei der erste und zweite in die A-Playoffs und die restlichen Mannschaften in die B-Playoffs kamen. Die Finals wurden am vierten Tag ausgetragen.
mD-Jugend:
Am ersten Tag trafen unsere Jüngsten auf  Schweden-Flagge-G Kristianstad 1 (20:15) und den Schweden-Flagge-G Kävlinge HK (19:10). Die bereits mit einer 6:0 Abwehr spielenden Schweden hatten deutliche Probleme mit der offensiven Abwehr des TVR’s und so konnten beide Partien recht deutlich für sich entschieden werden. Am zweiten Tag lief es gegen den späteren klaren Gruppensieger nicht mehr so rund und man verlor recht deutlich mit 7:14 gegen den flagge-dnemark Amager Håndbold. Im letzten Gruppenspiel gegen den Schweden-Flagge-G Alingsås HK verlor man ebenfalls knapp mit 13:14 und belegte somit den dritten Platz. In den Playoffs gegen die zweite Mannschaft von Schweden-Flagge-G IFK Kristianstadt (die Erste hatte man in der Gruppenphase noch deutlich besiegt), wirkte es etwas wie David gegen Goliath. Letztendlich hatte man gegen die körperlich weit überlegenen Gegner nicht mehr genügend im Petto und verlor 17:22.

Es herrschten ein paar Köpfe unterschied zwischen unserem Leo und seinem Gegenspieler
Zum Glück läuft unsere D-Jugend in Neonfarben auf, sonst hätte man unseren Leo (rechts in Grün) womöglich noch übersehen

mC-Jugend:
Beim Aufwärmen vor dem ersten Spiel wirkten einige Jungs noch etwas eingeschüchtert: „Sind die alle noch C-Jugend?“. Doch schnell merkten die Jungs, dass mit viel Einsatz und gemeinsamen Kräften, man auch gegen Körperlich stärke mithalten kann. Und bereits im ersten Spiel gegen Schweden-Flagge-G Önnereds HK holte man sich den ersten Punkt (17:17). Im zweiten Spiel des Tages wehrte man sich bis zum 12:12 tapfer gegen den späteren Gruppensieger flagge-dnemark Hillerød HK, doch am Ende waren die Dänen zu abgezockt und holten sich beide Punkte (14:19). Am zweiten Tag hieß der erste Gegner Schweden-Flagge-G Trelleborg. Die Schweden machten am Vortag vor allem durch ihre Arroganz von sich reden. Kein Wunder, dass die gesamte Halle auf unserer Seite stand und uns unterstützte. Und das umso mehr, als wir zur Halbzeit bereits 10:2 führten. In der zweiten Hälfte konnte der Vorsprung verteidigt werden und Roßtal gewann das Spiel 18:10. Im letzten Gruppenspiel gegen die 2398297602 Handballschule Rijnmond aus der Niederlande, hatte man nur wenig Probleme und holte sich sicher beide Zähler (23:14).
Fünf Tore mehr und man wäre sogar in die A-Playoffs gerutscht, doch das wäre angesichts der Gegner wohl doch ein bisschen zu viel geworden. Denn auch in den B-Playoffs traf man mit der Deutschlandflagge HSG Gremmendorf-Angelmodde auf einen Oberligisten aus Westfahlen. In einem spannenden Spiel erkämpften sich unsere Jungs ein 22:20 und zogen in die nächste Runde ein. Vor dem nächsten Spiel gegen den Oberligisten Deutschlandflagge TuS Aumühle-Wohltorf, verletzte sich unglücklicherweise unser einziger Torwart und gegen die Wurfstarken Schleswig-Holsteiner traute sich lediglich Lukas, den Platz zwischen den Pfosten einzunehmen. Mit nun nur noch zwei Wechslern und den vorherigen Spielen in den Beinen, hatte man nur noch wenig entgegen zu setzten. Am Ende verlor man deutlich mit 10:25, doch auch wenn die Enttäuschung am Anfang groß war, überwiegte nach wenigen Minuten der Stolz über die gezeigte Leistung der letzten drei Tage.
mB-Jugend:
Ab der B-Jugend kommt für einige Bayrische Mannschaften eine zusätzliche Herausforderung hinzu. Denn während es in den meisten Bundesländern erlaubt ist, darf in Bayern bekanntlich nur unter bestimmten Bedingungen mit Harz gespielen werden. Zusätzlich erschwert wird das Ballspiel, wenn man auf Dänische Kontrahenten trifft, da diese mit Baumharz nochmals eine ganz andere Dimension des beliebten „Papps“ einführen.
Auch wenn es dadurch manchmal den Anschein erweckt, die Spieler hätten noch nie in ihrem Leben einen Ball geworfen, dem Spaß am „spielen mit Harz“ tat dies keinen Abbruch. Demnach waren die Spiele in der Vorrunde recht schnell erzählt. Spielerisch sicherlich nicht so deutlich unterlegen, musste man sich gegen Schweden-Flagge-G Ystads IF HF (17:24), Schweden-Flagge-G IK Sävehof (14:27) und flagge-dnemark FIF (13:20), dennoch recht deutlich geschlagen geben. Im letzten Spiel gegen Schweden-Flagge-G Ankaret klappte dann schon mehr und man gewann sicher mit 20:13. Zwar hätte man den direkten Vergleich gewonnen, jedoch zählt in diesem Turnier leider die Tordifferenz. Somit fehlten im letzten Spiel vier Tore für den vierten Platz und somit auch einem leichteren Gegner. Doch alles jammern hilft nichts, somit ging es in den Playoffs gegen den flagge-dnemark Amager Håndbold. Gegen den späteren Goldmedaillengewinner hatte man keine wirkliche Chance und schied mit 8:17 aus dem Turnier aus.
mA-Jugend:
Eine recht ausgeglichenen Gruppe hatte unser Männernachwuchs erwischt. Bis auf die erste Mannschaft von Schweden-Flagge-G H43 Lund (8:18), welche sich souverän den ersten Platz in der Tabelle holte, war man mit allen Mannschaften auf Augenhöhe. Das zweite Spiel gegen flagge-dnemark VSH 2002 verlor man unglücklich mit einem Tor (17:18). Und auch am zweiten Tag war das Glück unserem Nachwuchs nicht hold. Gegen Deutschlandflagge Oberursel reichte es nur zu einem 13:13 Unentschieden und auch gegen den Schweden-Flagge-G Kävlinge HK verlor man unnötig mit 8:10. Ob es bei den Playoffs dann an der frühen Uhrzeit lag, oder vielleicht doch was Anderem bleibt offen. Doch mit einer äußerst madigen Leistung verlor man auch das erste K.O.-Spiel gegen flagge-dnemark Hillerød HK knapp mit 18:15.
wC-Jugend:
Für unsere weiblichen Jugenden war zwar klar, dass als Bezirksoberligist auf so einem Turnier vor allem das Spielerlebnis im Vordergrund steht, doch das man in der Gruppenphase gleich in der „Killergruppe“ startet, das hat man nicht erwartet. Denn man musste gegen gleich drei spätere Medaillengewinner antreten. Gegen Schweden-Flagge-G H43 Lund hätte man wohl noch die meisten Chancen gehabt (6:15), doch gegen den späteren zweiten der A-Playoffs, Team Baden, blieb man ohne Auftrag. Das selbe galt am zweiten Tag, gegen den späteren B-Finalsieger Deutschlandflagge SG Kappelwindeck/Steinbach (4:24), sowie dem späteren Turniergesamtsieger flagge-dnemark Helsingör Håndbold (5:27). In den B-Playoffs schlug man sich dann schon deutlich besser, für einen Sieg gegen flagge-dnemark Furesø Håndbold reichte es dennoch nicht (6:10).
wB-Jugend:
Mit Harz noch völlig unerfahren, trat unsere weibliche B-Jugend in einer sechser Gruppe an. Viel zu holen gab es nicht, so war das erste Spiel gegen den späteren zweiten Schweden-Flagge-G OV Helsingborg noch das mit dem versöhnlichsten Ergebnis (6:14). Die Partien gegen Schweden-Flagge-G Skuru IK (1:21), Schweden-Flagge-G Partille IF (2:19), flagge-dnemark Amager Håndbold (2:22) und Deutschlandflagge MTG Wangen (4:16) wurden dann deutlichst verloren. Zwar kam man in den Playoffs dann doch langsam in Fahrt. Gegen den Deutschlandflagge BSC Urberach blieb man bis zum 9:10 auf den Versen, am Ende reichte es dennoch leider nicht (10:13).
Es war wieder ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten, mit vielen Highlights für jeden einzelnen, als Mannschaft und als Verein.
Wir möchten uns im Namen aller Beteiligten bei Optiker Riedelsheimer, Tierarztpraxis Lautner, Physiotherapie Wilhelm Gärtnerei Fröschl, Frisör HAARscharf, Tankstelle Wißmüller und der Steuerkanzlei Barth herzlich für die Unterstützung bedanken. Außerdem dem Busunternehmen Steidl Reisen für den Bustransfer, auch vor Ort zu den Spielstätten und der Gemeinde Roßtal, die uns tatkräftig für die Fahrt unter die Arme gegriffen hat. Und zum Schluss noch ganz besonders Udo Thorak, für seine außerordentliche Spende, womit allen Beteiligten eine unvergessene Reise ermöglicht wurde.
Von allen nochmal ein Großes DANKE!
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Köhler Thomas

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