Vorbericht: TVR will gegen Cham weiter klettern

Endlich! Mit drei Siegen in Folge steht der TVR zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Nichtabstiegsplatz. Sich darauf ausruhen darf sich die „Erschde“ freilich nicht, denn eines ist klar: Das Tableau wird nach diesem Spieltag wieder ordentlich durchgewürfelt werden, und so kann man ganz leicht wieder um einige Plätze nach unten gereicht werden.
7 Punkte konnten die Roßtaler in den letzten vier Spielen ergattern. Eine starke Bilanz, die man am Samstag nur allzu gerne ausbauen würde. Und da man im Saisonendspurt noch drei schwere Auswärtspartien zu bestreiten hat und zuhause den Klassenprimus aus Rothenburg empfängt, braucht man für das anstehende Spiel gegen den ASV Cham gar nicht lange um den heißen Brei herumreden: Ein Sieg muss her, ohne Wenn und Aber. Am Samstag gibt zur gewohnten Zeit um 19:30 Uhr der Tabellenfünfte seine Visitenkarte in Roßtal ab. Beide Teams trennt lediglich ein Punkt und so befindet sich die Mannschaft um Rückraum-Ass Petr Tahovsky ebenfalls inmitten der illustren Runde an zehn Vereinen, die nach der HG Ansbach die weiteren Absteiger ausmachen werden. Dass gerade die Spiele gegen die direkten Konkurrenten am Ende über Klassenerhalt oder Abstieg entscheiden werden, ist beiden Teams klar. Der ASV geht genau wie der Gastgeber selbst mit drei Siegen in Folge und damit ordentlich Rückenwind in das anstehende Match. Die Oberpfälzer schlugen zuletzt Auerbach und Fichtelgebirge zuhause und konnten bei der HG Ansbach erstmals in dieser Saison auch auswärts beide Zähler einfahren. Damit wären wir auch gleichzeitig beim großen Manko der Chamer. Traditionell gehören diese in eigner Halle zwar zu den stärksten Teams der Landesliga, was die „Erschde“ bei der 23:32-Hinspielniederlage leidvoll erfahren musste. In der Fremde jedoch zeigt das Team von Trainer Sylvio Scheurer oft ein zweites, weniger erfolgreiches Gesicht. Warum dies so ist, bleibt für viele ein Rätsel, schließlich gehört dieses zu den erfahrensten Landesligamannschaften überhaupt. Das deutsch-tschechische Erfolgsrezept beruht auf einer einfachen Basis aus torgefährlichen, routinierten Rückraumspielern und schnellen, jungen Außenangreifern. Neben dem bereits erwähnten Tahovsky, der sich seit zehn Jahren in den allermeisten Spielen einer Sonderbewachung erfreuen darf, gehören mit Sicherheit Tomas Soukop und Christoph Selmer zum Rückgrat der Oberpfälzer. Man darf gespannt sein, welches seiner zwei Gesichter der ASV Cham am Wochenende zeigen wird. Ebenso gespannt darf man sein, ob Trainer Wolfgang Schmidt am Samstag mit Bestbesetzung antreten kann. Neben dem Verletzten Sören Hirschsteiner steht ein dickes Fragezeichen hinter dem zuletzt bärenstarken Lukas Franke, der in dieser Woche krankheitsbedingt ausfiel, sowie Mittelmann Steffen Schmitt, der im Training umknickte. Egal, wer am Samstagabend auflaufen wird, man darf sich als Zuschauer erneut auf einen echten Fight freuen, der bereits richtungsweisend sein könnte.
Zweite, Damen und Dritte
Im Vorspiel um 17:30 Uhr wird die Mannschaft von Jochen Pelz erneut versuchen, sich im Fernduell mit dem TSV Altenberg selbigen von der Pelle zu halten. Dazu nötig wäre ein Sieg gegen den Tabellensechsten Post SV Nürnberg.
Gleicher Gegner, unterschiedliche Voraussetzungen: Zehn Tabellenplätze und 24 Pluspunkte trennen die Roßtaler Damen vom Klassenprimus Post SV, der am Sonntag um 17 Uhr seine Visitenkarte in der Mittelschulhalle abgibt. Für eine mögliche faustdicke Überraschung drücken wir alle zur Verfügung stehenden Daumen.
Auf Tabellenplatz drei klettern könnte die Roßtaler Dritte am Sonntag um 19 Uhr in ihrem letzten Heimspiel gegen die SpV Mögeldorf III, bevor es zum Saisonabschluss zum Tabellenführer aus Weißenburg geht.
Bericht: Manuel Erben

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