TSV Roßtal II – HG Zirndorf 21:22 (11:10)

„Arbeit, Arbeit“ das für ältere Videospielfans bekannte Warcraft 3-Zitat trifft die Situation der Zwädden gerade gut. Nach einem umkämpften Aufstieg startete man mit ordentlicher Vorbereitung und einem guten Gefühl in die Saison. In den ersten vier Spielen der BOL-Saison, in denen insgesamt nur ein Punkt geholt werden konnte, wurden nun einige Defizite sichtbar. Teamzusammenhalt, Plan der Trainer und Bock auf eine gute Saison bleiben unverändert. Das bedeutet aber auch noch einiges an gemeinsamer Arbeit.

Nach langem Abwehrkampf und langer Führung musste man sich am Sonntag in heimischer Halle gegen den HG Zirndorf mit einem Tor unterschied geschlagen geben. Woran es lag, ist schnell analysiert. Das ganze Spiel über fiel es der Zwädden schwer, Tore zu erzielen. Dies gipfelte in den letzten zehn Minuten ohne ein einziges Tor. So konnte man eine teilweise Vier-Tore Führung nicht über die Gesamtspielzeit hinweg tragen. Dennoch kann -wie Cheftrainer Hitzler richtig bemerkte- viel Positives aus dem Spiel mitgenommen werden. Wenn der Ball mal lief, wurden schöne Tore erzielt, u.a. durch den wieder auf seine Stammposition zurückgekehrten Kapitän Christoph Wende. Was aber wirklich gut funktionierte, war die Abwehr. Bisher noch eher Sorgenkind der Roßtaler Reserve, war sie an diesem Sonntag das Prunkstück. 60 Minuten offensiver Abwehrkampf resultierten in wenigen Gegentoren und einigen Gegenstoßtreffern. So konnten sich auch beide Torhüter auszeichnen, die sich zum ersten Mal in dieser Saison zu keiner Minute im Stich gelassen fühlen mussten. Was bleibt also? Das fest zusammengewachsene und sich doch ständig verändernde Team muss genauso weiterarbeiten. Werden wir vorne konsequenter und spielen gemeinsamen offensiv-Handball, dann ist noch einiges drin in dieser Saison. Dementsprechend freut sich die Mannschaft auf eine gute Trainingswoche und ein weiteres spannendes Auswärtsspiel am Samstag, dem 14.10. um 20 Uhr gegen den HG Ansbach.

PS: Team und Mannschaftskasse freuen sich sehr, dass auch die Nürnberger Nachrichten unser wahres Potenzial erkannt haben und einen unserer schönsten Männer ablichteten.

POTT