Roßtal : 2 Pluspunkte in letzter Sekunde gesichert
Nach der schmerzhaften und unnötigen Niederlage gegen Kernfranken wartete zur Primetime um 20 Uhr in Gunzenhausen ein deutlich stärkerer Gegner. Bis Freitagabend war jedoch unklar, ob das Spiel überhaupt stattfinden würde. Nach einigen Telefonaten und Mails konnte dieses Problem schließlich gelöst werden und die Roßtaler Jungs wie geplant nach Gunzenhausen reisen.
Die Zwädde startete mit einer 5:1-Abwehr und hatte sich gezielt auf den starken Rückraumspieler Debrassine vorbereitet. Im Vergleich zur Vorwoche lief der Start diesmal besser: Schon in den ersten fünf Minuten erspielte sich Roßtal eine 1:3-Führung. Doch zwei schnelle Zeitstrafen gegen Ture Potjans brachten Unruhe in die Abwehr, und Gunzenhausen nutzte die Unsicherheiten prompt aus. Ab der 13. Minute zeigte die Anzeigetafel einen Rückstand für die Zwädde (5:4).
Im weiteren Verlauf neutralisierten sich beide Teams weitgehend, ohne dass eine Mannschaft das Spiel entscheidend an sich reißen konnte. Mit einem knappen 15:14-Rückstand ging es für die Roßtaler in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit musste Gunzenhausen auf ihren treffsicheren Rückraumspieler Debrassine verletzungsbedingt verzichten. Dies löste jedoch auf Seiten der Heimmannschaft eine „Jetzt-erst-recht“-Stimmung aus. In der Folgezeit konnte sich Gunzenhausen leicht von der Zwädde absetzen. Dies hing zum einen mit leicht erspielten Toren zusammen, zum anderen mit schlecht kreierten Chancen auf Roßtaler Seite. In der 36. Spielminute sah man sich einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen (20:17).
Aber nicht mit der Zwädde! Eins können die Roschdler besonders gut: Nicht aufstecken. Der Abstand konnte in der Folgezeit bis in die Crunchtime auf ein bis zwei Tore reduziert werden.
Erst in den letzten zwei Spielminuten gelang es der Zwädden, durch einen Tempogegenstoß von Flo Thorak die Führung wieder zu übernehmen (28:29). Doch auch Gunzenhausen konnte in der letzten Spielminute noch den Ausgleich erzielen. Im gleichen Zuge erhielten die Roschdler eine Zwei-Minuten-Strafe. Wie in der Vorwoche lag das Momentum Sekunden vor Schluss auf unserer Seite. Diesmal sollte es auch gelingen. Denn Schöner geht es nicht: Unser Mann mit ganz viel Erfahrung, Samuel Schöner, nahm sich ein Herz und ließ mit einem überragenden 1:1 drei Sekunden vor Schluss sowohl seinen Gegenspieler als auch den Torwart aussteigen. Sein Treffer zum viel umjubelten 30:29 aus Roßtaler Sicht sicherte den Sieg!
Durch den Erfolg konnte die Zwädde noch den Anschluss an die oberen Plätze halten. Im neuen Jahr steht am 12.01. das letzte Spiel der Hinrunde gegen Lauf/Heroldsberg an.