Diese Woche gibt es mit acht Heimspielen wieder Handball pur in der Roßtaler Mittelschulhalle – und zusätzlich um 16 Uhr Deutschland gegen Portugal in der Halle
Erschde – HSG Freising-Neufahrn
Zwar ist unsere „Erschde“ nach kurzer Winterpause bereits seit zwei Wochen wieder voll im Spielbetrieb, doch das letzte Heimspiel gegen den TSV Rothenburg (36:30) ist jetzt bereits sechs Wochen her. Seitdem hat sich in der Landesliga wieder einiges getan. Im letzten Hinrundenspiel bei der HSG Lauf/Heroldsberg mussten sich die Spieler aus der Marktgemeinde nach der kurzen Winterpause knapp mit 21:22 geschlagen geben und rutschten somit von der Spitzengruppe ins Verfolgerfeld ab. Doch die letzte Woche zeigte erneut, dass diese Liga extrem ausgeglichen ist. Der Spitzenreiter aus Cham, kam gegen die zweite Mannschaft des TV Erlangen-Bruck nicht über ein Unentschieden hinaus, der Tabellenzweite HSG Fichtelgebirge verlor gegen den HC Erlangen III und auch die Verfolger TV Münchberg und HSG Lauf/Heroldsberg konnten keine Punkte mitnehmen. Somit war es der TSV Roßtal, der mit dem 26:31 gegen Michelfeld als einzige siegreiche Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel, die Gunst der Stunde nutzte und wieder zum Spitzenduo aufschloss. Vier Punkte hinter Cham, punktgleich mit der HSG Fichtelgebirge und mit drei Punkten Vorsprung auf die Ränge vier bis sechs, kann man davon ausgehen, dass die Roßtaler ihr Ziel – den Klassenerhalt – diese Saison erreichen werden. Vielmehr wird man von einigen Gegnern bereits als Aufstiegsanwärter gesehen, eine Vision, die beim TSV aktuell jedoch nicht zur Debatte steht.
Trotzdem ist die Marschrute für die Hausherren gegen den Tabellenletzten HSG Freising-Neufahrn klar: Alles außer einem Sieg wäre eine Enttäuschung.
Die Gäste spielten letzte Saison in der Bezirksoberliga Altbayern lange um den Aufstieg mit, ehe auf der Zielgeraden die Luft ausging und mit zwei Niederlagen, unteranderem gegen den direkten Konkurrenten, nur die Vizemeisterschaft gefeiert werden konnte. Doch die zweite Mannschaft der TG Landshut verzichtete als Meister auf ihr aufstiegsrecht, wodurch die Oberbayern nachträglich doch noch ihren Aufstieg feiern durften. Die Hinrunde in der höheren Liga lief für die HSG`ler dann aber doch eher ernüchternd. Bis auf ein Unentschieden und ein paar knappe Spiele gegen Münchberg (21:23), Ingolstadt (22:25) und Rothenburg (24:28) in denen man kurz mal aufhorchen ließ, war für die Gäste nicht viel zu holen. Bis zum bereits erwähnten letzten Wochenende. Denn pünktlich zum Rückrundenauftakt holte sich die HSG Freising-Neufahrn in einer spannenden Partie gegen den MTV Stadeln den ersten doppelten Punktgewinn in dieser Landesligasaison.
Für die Spieler von Bernd Hitzler sollte demnach gerade der letzte Spieltag nochmal vor Augen führen, dass in der in der Liga kein Spiel auf die leichte Schulter genommen werden darf. Nichtsdestotrotz weiß man, dass man in dieser Partie der klare Favorit ist und will dieser Rolle in der heimischen Halle auch definitiv gerecht werden.
TSV Roßtal – Post SV Nürnberg/HBC Nürnberg
Das weitere Heimspielwochenende der erwachsenen Teams steht voll im Zeichen Roßtal gegen Post SV Nürnberg; beziehungsweise HBC Nürnberg. Gleich drei Mal treffen die beiden Vereine aufeinander.
„Zwädde“ – HBC Nürnberg
Für unsere Landesligareserve ist bis Saisonende in Sachen Klassenerhalt noch einiges mehr zu Leisten. Mit der Niederlage letztes Wochenende gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzten, TSV Wendelstein, verpasste man den Sprung ins Mittelfeld und steht stattdessen wieder mitten in der Abstiegsbedrohten Zone. Zwei Punkte gegen die Spielgemeinschaft aus Post SV Nürnberg und TV Eibach kämen da ganz recht – doch das wird kein leichtes Unterfangen.
Die Gäste laufen ihren Erwartungen mit Platz fünf und 14:10 Punkten sicherlich hinterher – der Aufstieg in die Landesliga ist diese Saison kein Thema mehr. Doch für die junge Nürnberger Truppe ist das keine große Enttäuschung, immerhin steht man noch ganz am Anfang der Entwicklung. Ein Großteil der Mannschaft kommt aus der eigenen Jugend des Post SV und dem TV Eibach, welche bis letzte Saison noch als zwei Vereine aufliefen. Zuletzt spielte mindestens eine A-Jugend in der Bayernliga, vor zwei Jahren schafften es sogar die Jugendteams beider Vereine in Bayerns höchste Spielklasse. Auf dieser Grundlage wird das Ziel – Männer-Landesliga – nur noch eine Frage der Zeit sein. Hierzu fand man auch an der Seitenlinie einen Trainer mit Rang und Namen. Denn mit Stefan Mittag hat der HBC den Co-Trainer des HC Erlangen an Board gezogen, welcher mit dem HC seit 2007 den Aufstieg von der Dritten bis in die 1. Bundesliga schaffte und nun die Nürnberger für höhere Aufgaben fitmachen soll.
Mit Sicherheit kein Gegner, gegen den die „Zwädde“ die Punkte gegen den Abstieg holen muss, nichtsdestotrotz wird man alles daran setzen vielleicht doch für eine Überraschung zu sorgen.
Damen – Post SV Nürnberg II
Die Integration der weiblichen Mannschaften der Gäste in den HBC ist erst für nächste Saison geplant, somit geht es für unsere Damen noch gegen den altbekannten Post SV. Das Hinspiel verloren die Roßtalerinnen denkbar knapp mit 27:28. Diesmal will man den Spieß umdrehen und die beiden Punkte in der Marktgemeinde behalten, wodurch man nebenbei mit dem aktuell Tabellenvierten Punktemäßig gleichziehen würde. Das sollte doch Ansporn genug sein.
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