Nach dem Abstieg aus der Bayernliga in der vergangenen Saison startet die 1. Männermannschaft des TSV Roßtal neu in der Oberliga. Nachdem Carsten Peine sein Amt zum Abschluss der letzten Runde sein Amt niederlegte, konnte mit Władysław Makowiejew ein neuer Trainer gewonnen werden. Alle weiteren Infos findet Ihr im nachfolgenden Interview!
1.) Welche Stationen kannst du als Spieler vorweisen?
Meine Spielererfahrung habe ich größtenteils in Polen gesammelt, wo ich über viele Jahre auf verschiedenen Leistungsebenen aktiv war. Ein Jahr habe ich auch in der Schweiz gespielt – eine wertvolle Zeit, sowohl sportlich als auch persönlich. Seit 2020 spiele ich in Deutschland – zunächst in der 4. Liga und später in der 3. Bundesliga. Jede dieser Stationen hat mir eine neue Perspektive auf den Handball gegeben und mich als Spieler weiterentwickelt.
2.) Wo konntest du Erfahrungen als Trainer sammeln?
Meine ersten Schritte als Trainer habe ich in Polen gemacht, wo ich Jugendmannschaften betreut habe. Nach meinem Wechsel nach Deutschland habe ich in den Vereinen in Eichstätt und Gaimersheim gearbeitet. Diese Erfahrungen haben mir geholfen, unterschiedliche Herangehensweisen an das Training und das Führen von Teams kennenzulernen – sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich.
3.) Wie hast du die ersten Wochen mit der Mannschaft empfunden? Bist du gut angekommen?
Absolut. Ich wurde vom gesamten Team – Spielern wie auch dem Trainer- und Betreuerstab – sehr gut aufgenommen. Die Atmosphäre ist positiv, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur Weiterentwicklung ist da. Das macht den Einstieg deutlich leichter. Ich habe das Gefühl, dass wir alle am selben Strang ziehen.
4.) Welchen Eindruck hast du von der Mannschaft?
Ich habe einen sehr guten Eindruck. Die Mannschaft hat viel Potenzial – individuell und als Kollektiv. Man merkt, dass die Spieler ehrgeizig sind, sich weiterentwickeln wollen und bereit sind, hart zu arbeiten. Das ist eine hervorragende Basis, um gemeinsam etwas aufzubauen.
5.) Welchen Spielstil willst du etablieren?
Ich möchte einen schnellen, dynamischen Handball sehen, mit einer aggressiven Abwehr und viel Bewegung im Angriff. Mir ist wichtig, dass wir als Team funktionieren, aber gleichzeitig jeder Spieler die Freiheit hat, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und klare Prinzipien werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
6.) Was sind die Ziele für die anstehende Oberliga-Saison?
Unser Ziel ist jeweils das nächste Spiel. Wir werden uns auf jede Partie intensiv und gezielt vorbereiten. Wir denken nicht zu weit nach vorne, sondern fokussieren uns auf den aktuellen Gegner. Am Ende der Saison werden wir sehen, wohin uns dieser Weg geführt hat.
Ich bin ein neuer Trainer, die Mannschaft muss meinen Stil erst kennenlernen – und das braucht Zeit. Wir setzen uns selbst keinen unnötigen Druck, aber wir werden mit 200 % Einsatz und Hingabe arbeiten – im Training und in jedem Spiel.
Vielen Dank für das Gespräch!