Spielbericht: TSV Roßtal II – HG Ansbach II 25:25 (16:18)
Am Sonntagabend war die Reserve der HG Ansbach zu Gast in Roßtal, um sich mit der Zwädde zu messen. Was folgte, war ein äußerst spannender Schlagabtausch, bei dem Roßtal zwar eine schwache erste Halbzeit zu verzeichnen hatte, in der zweiten jedoch mit Kampfgeist und Abwehrstärke glänzen konnte.
Holpriger Start mit defensiven Problemen
Die Partie begann aus Roßtaler Sicht alles andere als optimal. Die neu einstudierte offensive Abwehr, die unter der Woche noch gezielt trainiert wurde, konnte die Angriffe der Ansbacher kaum unterbinden. Vor allem die große Erfahrung der Gastgeber stellte die jungen Roßtaler in der Defensive vor erhebliche Probleme. Immer wieder fanden die Ansbacher Lücken, und die Gäste liefen schnell einem Rückstand hinterher. Offensiv fehlte es häufig an Geduld und Übersicht, sodass überhastete Abschlüsse den Rückstand nur vergrößerten. So ging es mit einem 16:18 aus Roßtaler Sicht in die Pause.
Defensives Statement in der zweiten Halbzeit
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache durch die Trainer zeigte die Zwädde im zweiten Durchgang ein völlig anderes Gesicht. Die Abwehr stabilisierte sich merklich, und Ansbach fand kaum noch Wege durch das kompakte Roßtaler Defensivbollwerk. Besonders Torhüter Frank Dinnebier ragte mit zwei gehaltenen Siebenmetern heraus und trug maßgeblich dazu bei, dass die Gastgeber in der zweiten Hälfte lediglich sieben Treffer erzielten. Auch vorne glänzte Tim Hennersdorf mit seinen Würfen und einer perfekten Quote vom Siebenmeterpunkt.
Die kämpferische Leistung der Roßtaler Abwehr war besonders in der Schlussphase beeindruckend. Nach dem letzten Gegentor in der 50. Minute schien der Glaube an die Aufholjagd neu entfacht. Dank zahlreicher Ballgewinne und starker Paraden des Torhüters Wolff konnte sich die Zwädde Stück für Stück herankämpfen.
Spannende Schlussphase
Beim Stand von 25:25 hatten beide Teams noch die Chance auf den Sieg. Nach einer hektischen Schlussminute kam es zu einem letzten Freiwurf für Ansbach nach Ablauf der regulären Spielzeit. Der kompakte Roßtaler Block ließ jedoch nichts mehr zu, und so blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden.
Fazit
Ein verdienter Punktgewinn für die Zwädde, der vor allem der verbesserten Defensivleistung in der zweiten Halbzeit zu verdanken ist. Dennoch bleibt die Abschlussschwäche ein Thema, das angegangen werden muss. Mit mehr Geduld im Angriff und dem Fokus auf die eigene Stärke könnte Roßtal in Zukunft noch deutlich mehr aus solchen Partien mitnehmen.
Blick nach vorne
Die Mannschaft hat mit diesem Auftritt bewiesen, dass sie auch gegen erfahrene Gegner bestehen kann. Mit dem Punktgewinn und einer kämpferischen zweiten Halbzeit kann die Zwädde selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen.
Autor: Schöner
Bilder: Matthias Janousch (Bruder vom Micha Janousch)