HBC Nürnberg I – Damen I 35:24

Ende der Oberliga-Saison?

Vergangenen Samstag ging es für unser letztes reguläres Saisonspiel zum Regionalligaabsteiger und Tabellendritten HBC Nürnberg. Bereits vor dem Spiel war uns der 9. Platz in der Tabelle sicher und wir warteten gespannt auf die Termine für die Relegation. In dem Spiel ging es dann nur noch darum, zu zeigen, dass wir sehr wohl eine Oberligamannschaft sind. Mit angeschlagener Mannschaft – aufgrund von Verletzungen und Krankheit – gelang uns das teilweise, und wir mussten uns am Ende mit elf Toren Unterschied gegen die starken Regionalligaabsteiger geschlagen geben (35:24).

Die ersten sieben Spielminuten waren ein Hin und Her, das von guten Abwehrleistungen geprägt war. Nachdem die Mädels des HBC dann aber mit zwei Toren in Führung gingen, nahm Coach Brandscher eine Auszeit, um dagegenzuhalten. Diese zeigte nur bedingt ihre Wirkung, und die Gegner gingen weiter in Führung. Die HBC-Damen spielten einen sehr schnellen Angriff mit vielen Tempogegenstößen. Das forderte unser Rückzugsverhalten und unsere Ausdauer sehr.

Da uns für den kompletten Rückraum an diesem Tag nur drei komplett gesunde Spielerinnen zur Verfügung standen, war dies sehr herausfordernd. Aus der Notsituation heraus spielten wir dann erstmals mit zwei Kreisspielerinnen. Diese Art des Angriffs haben wir noch nicht trainiert, und die stabile Abwehr der Gegnerinnen hat uns dabei zu schaffen gemacht. Danach stellten wir unsere Außenspielerin Marion auf die Mitte, wo sie sich richtig gut durchsetzen konnte und sogar unsere Torschützenkönigin des Spiels wurde. In die Halbzeit gingen wir dann trotzdem mit fünf Toren Rückstand (17:12).

In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit konnten wir dann mit den beiden Notlösungen gut mithalten. Die Fünf-Tore-Führung der Gegner konnten wir jedoch nicht aufholen. Zum Schluss ließen dann auch unsere Kräfte nach, und die Gegner zogen durch viele Gegenstöße sowie einen starken Angriff und eine stabile Abwehr weiter davon. Am Ende mussten wir uns dann mit elf Toren geschlagen geben (35:24).

Dieses Ergebnis spiegelt aber keineswegs unseren Kampfgeist und unsere Leistung der Saison wider. Auch wenn das letzte Spiel nicht den erhofften Abschluss gebracht hat, können wir mit Stolz auf unsere Saison zurückblicken. Wir haben gekämpft, gelacht, gefeiert, uns nie aufgegeben, zusammengestanden und bewiesen, dass wir in diese Liga gehören – trotz aller Rückschläge und personellen Engpässe. 18 Punkte in einer starken Oberliga zu holen, ist keine Selbstverständlichkeit – das zeigt, wie viel Potenzial und Teamgeist in uns steckt.

Jetzt heißt es: Kräfte sammeln, Kopf hoch – und noch einmal alles geben.

Wir sind bereit für die Relegation!