Saisonabschluss und Bericht der letzten beiden Spiele in der Regionalliga

Saisonabschluss aus Sicht des TSV Roßtal – Zwei bittere Niederlagen zum Abschied

Für den TSV Roßtal endete die Saison 2024/25 mit zwei deutlichen Niederlagen gegen starke Gegner – die Anzinger Löwen und den VfL Günzburg. Trotz Heimvorteil und zuletzt guter Form konnten die Roßtaler dem Druck nicht standhalten.

Im vorletzten Saisonspiel unterlag man Anzing mit 24:33. Zwar kämpfte sich das Team nach einem frühen Rückstand (1:6) tapfer zurück und hielt die Partie bis zur Halbzeit (11:13) offen, doch in der zweiten Hälfte fehlte es an Konstanz. Phasenweise schien ein Comeback möglich, doch letztlich war der TSV gegen die zielstrebigen Löwen chancenlos.

Auch das letzte Heimspiel gegen Günzburg endete mit einer deutlichen Pleite – 31:38. Dabei zeigten die Roßtaler erneut großen Einsatz und hielten über weite Strecken mit. Beim 23:23 war das Spiel sogar wieder völlig offen. Doch in der Schlussphase fehlte die Kraft, während die Gäste angefeuert von ihren Fans das Tempo erhöhten. Der TSV verabschiedet sich damit kämpferisch, aber punktlos aus der Saison – mit erhobenem Kopf, wenn auch mit Wehmut.

TSV Roßtal muss in die Oberliga – Neustart mit Zuversicht und neuem Elan

Nach einer intensiven und emotional aufreibenden Saison steht es nun fest: Der TSV Roßtal muss den bitteren Gang in die Oberliga antreten. Eine Entscheidung, die weh tut – vor allem, weil sie denkbar knapp und keineswegs durchgängig durch klare Niederlagen besiegelt wurde. Vielmehr war es eine Saison voller enger Spiele, in denen die Roßtaler oft am eigenen Unvermögen, aber auch an fehlender Cleverness und schlichtweg Pech scheiterten.

Immer wieder zeigte die Mannschaft ihr Potenzial, stellte starke Gegner vor große Probleme und kämpfte bis zum Schluss. Doch am Ende fehlten in entscheidenden Momenten Ruhe, Erfahrung oder auch einfach das berühmte Quäntchen Glück. Spiele, die mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit gewonnen hätten werden können, gingen verloren. Zudem machte sich die begrenzte Kaderbreite bemerkbar – Ausfälle konnten nicht immer gleichwertig kompensiert werden.

Trotz des Abstiegs blickt man in Roßtal aber nicht resigniert, sondern entschlossen nach vorn. Der Verein hat die Zeichen der Zeit erkannt: Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie und mehreren ambitionierten Neuzugängen wird der direkte Wiederaufstieg als klares Ziel formuliert. Der Weg dorthin wird kein leichter sein – die Oberliga ist umkämpft und gespickt mit hungrigen Teams. Doch in Roßtal glaubt man an das eigene Konzept.

Ein Hoffnungsschimmer: Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen und kommt nun langsam ins „beste Handballeralter“. Spieler, die in den letzten Jahren viel Erfahrung gesammelt haben, sollen gemeinsam mit erfahrenen Routiniers eine schlagkräftige Einheit formen. Die Mischung aus frischer Energie und gestandener Reife könnte zum Erfolgsfaktor der kommenden Spielzeit werden.

Der TSV Roßtal steht am Wendepunkt – mit dem klaren Willen, gestärkt aus dem Rückschlag hervorzugehen. Die Vorbereitung auf die neue Saison wird intensiv und fokussiert. Der Glaube an die eigene Stärke ist spürbar – und genau das kann die Grundlage für eine erfolgreiche Rückkehr in die höhere Spielklasse sein.

Die Mannschaft bedankt sich bei den eigenen Fans, die der Mannschaft immer den Rücken gestärkt hat und immer voll hinter ihr standen und immer mit vollen Elan nach vorne gepeitscht haben! Dafür vielen Dank! Wir lieben euch! Euch einen ruhigen Sommer und bis Mitte September, wenn der Ball in der Mittelschule um 19:30 Uhr wieder rollt!

HAGW