TSV Roßtal II – TSV Rothenburg II 30:30 (15:14)

„Für eure Möglichkeiten habt ihr ganz gut gespielt“ – Bernd Hitzler (im Sinne des Teamspirits leicht abgeändertes Zitat). Irgendwie so kann man das Spiel bestimmt zusammenfassen.

Ein Tag nach Karnevalseröffnung. Martinimarkt Heimspiel. Die am Abend zuvor siegreich gewesenen Reckinnen der Erschden (Frauen und Männer) sorgten, offensichtlich noch im Siegestaumel oder gar anderweitig berauscht?, für die richtige Stimmung. Das Team der Zwädden war seit langer Zeit mal wieder einigermaßen komplett (ohne Kreisläufer zwar, aber hier konnte noch einmal der Brummi der Saison 2022/23 Niggo Schatz -äußerst erfolgreich- aktiviert werden, bevor er der besten Sportart der Welt ganz den Rücken kehrt). Die Vorzeichen standen also gut.

Dem gut aufgelegten Publikum wurde von beiden Mannschaften zumindest eins geboten: 60 Minuten Kampf. Die erste Halbzeit machte zeitweise noch Hoffnung auf den ersten Zwädde-Sieg der Saison. Teilweise führte die Zwädde mit drei Toren (9:6 und 12:9), jedoch konnte man sich bis zur Halbzeit nicht weiter absetzen. Die zweite Halbzeit blieb spannend wie die Erste. Die Rothenburger erarbeiteten sich beharrlich ihre erste Führung in der 47. Minute (21:22), auch bedingt durch die Roßtaler Abwehr, die sich teils zwar durch gute Teamarbeit auszeichnete, in diesem Zeitraum aber eher durch zu wenig Beinarbeit und ungestüme Aktionen, die in einigen 2-Minuten Strafen mündeten. Vorne netzte das Team des, ebenso wie die beiden Mannschaften unermüdlich ackernden, Trainergespanns Hitzler/Gerbing trotz einiger guter Aktionen zu wenige Bälle ein. So lag man in der 56. Minute mit zwei Toren hinten (26:28). Insofern fühlt sich der in den letzten Minuten erarbeitete Punkt nicht ganz wie eine Niederlage an, auch wenn im Gesamtverlauf mehr drin war.

Es muss noch ein wenig höher springen, das altbekannte Roßtaler Pferd, um den eigenen Ansprüchen zu genügen und den Klassenerhalt zu schaffen. Nur einer hat bewiesen, dass er genauso hoch springt, wie er muss, nämlich gar nicht. Unser Topscorer erzielte seine Tore -zum Widerwillen der Coaches- standesgemäß mit mindesten einem Fuß auf dem Boden, egal ob von der 7-Meter Linie oder aus dem Spiel. x3

POTT