TV Marktsteft – TSV Roßtal 24:37 (12:17)

„What’s there to be happy about? Job’s not finished.“ (Kobe Bryant)

Nach dem Kantersieg gegen den direkten Konkurrenten aus Cham stand gleich das nächste wichtige Spiel am Plan – aber jetzt mal ehrlich – jedes der nun folgenden Spiele ist wichtig. Beim unangenehmen Auswärtsspiel gegen Marktsteft, in dem das geliebte Haftmittel verboten war, zeigten die Schützlinge von Coach Peine eine souveräne Leistung und gewannen verdient – auch in der Höhe – mit 24:37. Doch nun der Reihe nach…

Es ist ein Kopf an Kopf Rennen – sowohl um Platz 2 als auch um Platz 1. Roßtal hat nicht mehr alles selbst in der Hand – man muss alles gewinnen und auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Einfacher gesagt als getan. Der erste Schritt musste in der Fremde in Marktsteft gemacht werden. Keine leichte Aufgabe, da es ohne Harz stattfand. Roßtal bereitete sich gewissenhaft auf die Heimmannschaft vor. Taktikfuchs Peine stellte seine Jungs gut auf den starken Halblinken ein. Und das mit vollem Erfolg. Roßtal konnte von Anfang an sich auf eine stabile Abwehr und einen gut aufgelegten Schramm bauen und konnte so das Spiel schnell nach seinen eigenen Vorstellungen aufziehen. Starke 1vs1 Situationen von Ehrmann nutzte dieser entweder selbst, zog Strafwürfe oder bediente seine Mitspieler mustergültig. Auch das überfallartige Umschalten gelang gut und viele einfache Tore wurden über die erste und zweite Welle erzielt. So baute man den Vorsprung kontinuierlich aus und war schon zur Halbzeit komfortabel in Führung (12:17). Die Ansprache in der Halbzeit war klar und einfach: genau so weitermachen!

Und das tat man auch. Tor um Tor zog man davon. Roßtal hatte diesmal kaum eine Schwächephase und setzte Nadelstich um Nadelstich. Peine konnte rotieren und jeder Spieler kam auf seine Einsatzzeit. Erfreulich war, dass es zu keiner Zeit zu einem Leistungseinbruch kam und man munter den Vorsprung ausbauen konnte. Spätestens 15 Minuten vor Schluss war der Drops gelutscht als Ehrmann via Strafwurf auf 18:30 stellte. Danach plätscherte das Spiel nur noch vor sich hin. Am Ende steht ein verdienter Sieg mit 24:37 in den Büchern.

Die Freude war zunächst groß und man durfte zurecht stolz auf sich sein. Und durch das Unentschieden beim Spitzenspiel Cham gegen Lauf konnte Roßtal auf 2 Punkte an den Spitzenreiter Lauf herankommen. Lauf darf sich keinen Ausrutscher erlauben, denn den direkten Vergleich gewann Roßtal. Es bleibt also spannend. Aber kein Grund zufrieden zu sein. Der Job ist noch nicht erledigt!

HAGW