Boule – Breitensport

AngebotTagZeitTrainerOrt
BouleDi.ab 17:30 UhrRüdiger Wirth
Klaus Kutschka
Bouleanlage Sportmeile
BouleDo.ab 17:30 UhrRüdiger Wirth
Klaus Kutschka
Bouleanlage Sportmeile

Herzliche Einladung an alle die schon immer Boule kennen lernen wollten oder auch Spieler die bereits Erfahrung gesammelt haben.
Für Rückfragen bitte, die Mail-Adresse boule@tsv-rosstal.de nutzen.

Erfolgreiches Super-Mêlée-Turnier an der Sportmeile

Am Samstag, den 17. August, veranstalteten wir ein spannendes Super-Mêlée an der Sportmeile. Wir freuten uns, Gäste vom TV 1860 Fürth begrüßen zu dürfen: Waltraud, Susanne und Bodo. Auch aus Roßtal kamen Interessierte, um das Boule-Spiel kennenzulernen und mitzumachen.

Insgesamt nahmen 20 Boulespieler an dem Turnier teil. Es herrschte eine tolle Atmosphäre, und alle Teilnehmer hatten viel Freude am Spiel.

Den ersten Platz belegte Reiner Weidmann, dicht gefolgt von Johannes Wißmüller auf dem zweiten Platz. Der dritte Platz ging an Bodo Gillner. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!

                  

Boule oder Pétanque, das ist hier die Frage

Erzählt man den Nachbarn, dass man sich Dienstag und Donnerstag zum Boule spielen an der Sportmeile trifft, kommt schon mal die Frage: “Ach Boule — ist das nicht wie Boccia?” Ja, zugegeben, die Begrifflichkeiten rund um den Boule-Sport können schon mal für Verwirrung sorgen. Boule, Boccia, Pétanque – wo liegt denn nun der Unterschied?

“La boule” ist das französische Wort für “die Kugel” oder “der Ball”. Spricht man von Boule, meint man damit übergreifend verschiedene Varianten rund um das Kugelwerfen. Bei Boccia etwa handelt es sich um die italienische Variante des Spiels, bei dem es im Grunde immer darum geht, seine eigenen Kugeln möglichst nah an eine kleinere Zielkugel zu platzieren. Doch den meisten kommen beim Gedanken an die Boule-Sportart wohl eher Bilder von laut schwatzenden Franzosen in blühenden Parks der Provence in den Sinn und das auch völlig zu Recht: In Südfrankreich gilt Boule, genauer gesagt Pétanque, als die Nationalsportart schlechthin. Von Pétanque sprechen die Franzosen, um deutlich zu machen, dass es sich um die Wettkampf-Variante des Boule Spiels handelt. Boule und Pétanque verhalten sich also in etwa zueinander wie Federball zu Badminton. Im Pétanque nämlich gelten offizielle Wettkampf-Regeln, während man unter Boule auch einfach mal die Freizeitvariante meint, sprich in netter Gemeinschaft ein paar Kugeln auf den Bouleplatz zu setzen.

Apropos Bouleplatz – davon gibt es nun drei Große (15x8m!) an der Roßtaler Sportmeile. Da fehlen dann nur noch die Boulekugeln und das Spiel kann beginnen. Wer mit wie vielen Kugeln beim Pétanque an den Start geht, entscheidet die Teamgröße bzw. der Formation. Beim Tête-à-Tête treten zwei Spieler mit jeweils drei Kugeln gegeneinander an, beim Doublette zwei Teams mit jeweils zwei Spielern à drei Kugeln und beim Triplette schließlich können sechs Spieler in zwei Teams mit je zwei Kugeln spielen.

Aber wie viele Boulekugeln und Spieler es letzten Endes auch sind: Es gibt nur ein Schweinchen, das Cochonnet, die kleine Zielkugel oder liebevoll auch mal Sau genannt. Das wirft, wer anfangen darf und darüber entscheidet das Los. Wer an der Reihe ist, wirft aus einem markierten Wurfkreis. Die Kugel sollte natürlich möglichst nah am Schweinchen platziert werden. Nun versuchen die Gegner ihre Kugel näher an die Zielkugel zu platzieren. An der Reihe bleibt immer diejenige Mannschaft, deren Kugeln am weitesten vom Cochonnet entfernt liegen.

Beim Pétanque wird ab einem Doublette zwischen dem Pointeur (dem „Leger“) und dem Tireur (dem „Schießer“) unterschieden. Die Aufgabe des Legers ist die Platzierung seiner Kugeln möglichst nah am Schweinchen. Der Schießer wiederum versucht die Kugeln der Gegner „wegzuschießen“. Wer am Ende eines Satzes seine Kugel am nächsten an dem kleinen Suggerla (hier mal in Fränkisch) platziert hat, entscheidet die Runde für sich und darf noch seine restlichen platzierten Kugeln werten: Jede Kugel die näher an der Zielkugel platziert wurde als die am nächsten liegende gegnerische Kugel, bringt einen Punkt. Ein Spieler aus der Mannschaft, die den Durchgang gewonnen hat, wirft daraufhin erneut das Schweinchen und das Spiel geht weiter, bis eine der Mannschaften 13 Punkte erreicht hat.

Natürlich gilt auch für den Boule-Sport: Übung macht den Meister und deswegen treffen wir uns jede Woche Dienstag und Donnerstag ab 17:30 Uhr zum gemeinsamen Training. Seit unserer Gründung am 30. Juli hat sich schon eine Mannschaft aus 10 Mitgliedern zusammengefunden. 2023 wollen wir am Liga Wettbewerb vom bayerischen Pétanque Verband teilnehmen.

Wir freuen uns über Spielinteressierte (m/w/d), die unsere Pétanque Mannschaft verstärken!

Auf ein schönes Spiel – es grüßt euch das Boule-Team vom TSV Roßtal